Königreich in Bedrängnis

Kalter Wind zieht einher, über Gelände längst geschlagener Schlachten.
Äußere Umstände, den Feind im Nacken, werden sie unausweichlich nicht mehr beachtet.
Im Glanz der Sonne, genau wie die Strahlen auf gepflügtem Acker brechen,
ein Sinnbild dieses Motiv, verdeckt durch trunkende Illusion der Zechen.

Der Krieger, stehend in schallender Rüstung mit erhobenem Haupt,
ein Trugschluss, die Perfektion der Täuschung, der inneren Ziele beraubt.
Gesattelt, geschultert und doch gebeutelt trotz inbrünstiger Energie,
zieht sie auf: Die Schlacht, ein Siegeszug der kriegerischen Asymmetrie.

Kein taktischer Plan, kein unbändiger Wille und Mut wird überstehen,
was der Gegner, der einstig triumphale Anreiz, ihm gibt zu verstehen:
Zieht die Brücken hoch, Fußsoldaten hört auf zu tanzen, dem König vermiest es die Launen.
Werd‘ König des eigenen Reiches, erhebe die Flagge und hebet die Daumen.

Die letzte Schlacht, trotz Gegenwind und schallender Übermacht ist noch nicht geschlagen.
Sei sie vom Winde verweht, treibend durch Lande oder geht durch den Magen.

Das große Motiv, der Fokus des Objektivs, der größte Feind, die schönste Zeit.


© Marcel Fiedler


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