Dunkelheit.
Stille.
Lautlos gleitet ein Vogel
durch die Nacht.
Sein Schweben gleicht
der Melodie deines Namens.
Dunkelheit.
Stille.
Ich fühle dich.
Ich spüre deinen Atem.
Du bist nah.
Dunkelheit.
Stille.
Zweisamkeit.
Allein auf der Welt.
Nur du und ich.
Dunkelheit.
Stille.
Vertrautsein.
Lautlos wie der Vogel
schweben Worte durch den Raum.
Raum -
unendlich viel Raum.
Freiheit -
frei in uns selbst.
Dunkelheit.
Stille.
Noch immer.
Plötzlich-
wie weggeblasen
dieses Gefühl.
Frage. Angst. Verzweiflung.
Da die Antwort:
Der Morgen bricht an.
Am Horizont die erste Hellle
des neuen Tages.
Schwach noch.
Doch ich bin geblendet.
Geblendet von der Dämmerung.
Diesem Niemandsland der Zeit.
Zwischenraum
nicht Nacht nicht Tag.
Ein neues Gefühl wird wach:
Traurigkeit. Einsamkeit.
Nicht mehr lautlos der Flug des Vogels.
Sein Flügelschlag
wie ein scharfes Messer.
Trennt Traum von Wirklichkeit.
Es war ein Traum.
Ein tiefer.
Deine Nähe. Deine Stimme. Deine Worte.
Wie weggeblasen.
Helligkeit.
Lärm.
Tag.
Das Gefühl, gefangen zu sein.
Eingesperrt im Licht.
Erkannt.
Müde Hoffnung
auf eine neue Nacht.
Einen neuen Traum.
Zeit vergehe!
Mein Leben ist die Nacht.
Kommentar:"...Niemandsland der Zeit..." genial!
Ich hab' es mal in einem Gedicht so formuliert:
"...Und in dem grenzenlosen Zwischenland
das Reich der Phantasie..."
aber "...Niemandsland der Zeit..." das ist RICHTIG schön...
Wenn auch der Inhalt des Textes selbst ein trauriger ist.
noé
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]