Achtung kitschig! Der Weidmann

Der Weidmann

Ein Rittersmanne hoch zu Ross
Ritt auf die Jagd, verliess sein Schloss
Um etwas Wildbrett zu erlegen
Auf seinem Land von Rechtes wegen
Ihm folgten junge Edelleute
Sie führten mit die Hundemeute
Über Flur und Wies und bald
Kamen sie zum grossen Wald
Ausgelassen und gespannt
Durchritten sie das weite Land
Fuchs und Bär, sie flohen alle
Doch manches Tier ging in die Falle
Der Edelmann indes, er wusste
Welcher Fährt? er folgen musste
Im Traum, da sah er ganz genau
Es war kein Eber, keine Sau
Eine Hirschkuh muss er suchen
An ihr sein Jagdglück nun versuchen
Allein zieht?s ihn ins Unterholz
Auf seinen Bogen ist er stolz
Noch nie hat er ein Ziel verfehlt
Das er sich auf der Jagd gewählt
Und plötzlich steht das Hirschlein da
Noch nie war er dem Wild so nah
Er sieht es an und spannt die Sehne
Da sieht er eine goldne Träne
Die Hirschkuh weint und sieht ihn an
So dass der Mann nicht anders kann
Sanft er das Tier am Hals berührt
Als wie von Zauberhand geführt
Er wusste nicht wie ihm geschah
Die Hirschin plötzlich nicht mehr da
Stattdessen sehen seine Augen
Er konnte es vor Schreck kaum glauben
Ein zartes Mädchen, wunderbar
Die Taille schlank und lang das Haar
?Verzeihung, Ihr seid eine Maid?
Das wusst? ich nicht, es tut mir leid?
?Ein Bann wurd? über mich gesprochen,
doch ihr, mein Herr, habt ihn gebrochen?
Bald haben sich die zwei vermählt
Die Mär noch heute wird erzählt

© Daniela Affolter-Mangold

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PeKedilly

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Auf Twitter: @Wortcollagen

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