Verklungene Töne.

Der Klang der Harfe ist verklungen,
es wird still in grünen Auen.
Liebesmelodien, sie sind verschwunden,
kein Stern am Himmel ist zu schauen.

Der Bergesgipfel liegt im Nebel,
wo einst der Himmel hell begann.
Und wie ein blutbefleckter Säbel,
kommt die Erinnerung heran.

Vergessen sind der Schwüre all',
von der Liebe, die nie vergeht.
Mein Herz, es fiel ins tiefe Tal,
das Glück, es wurd' vom Wind verweht.

Sieh, der Aar, mit stolzen Schwingen,
streicht er über steiler Wand.
Könnt ich in seine Freiheit dringen,
mit im schweben über Land.

Doch horch, so zarte Flötentöne,
ganz leise hab ich sie vernommen.
Kommt es noch, das zarte, schöne?
Ganz leise hat es schon begonnen.



by suedwind


© August Zinser


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Kommentare zu "Verklungene Töne"

Re: Verklungene Töne

Autor: noé   Datum: 17.01.2014 0:09 Uhr

Kommentar: Schön, wie hoffnungsvoll es endet, Dein Gedicht, Gustl.
Deine Naturbeschreibungen: Ist es wirklich das, was sich Dir darbietet, wenn Du aus dem Fenster schaust oder vor die Tür gehst? Du beobachtest so genau und findest immer wieder die richtigen Worte, das Gesehene in stimmungsvolle Bilder für uns zu übersetzen.
noé

Re: Verklungene Töne

Autor: Hans Finke   Datum: 17.01.2014 17:07 Uhr

Kommentar: ...was sollte ich wohl da noch hinzufügen! Noe hat es gesagt. Wunderschön, Suedwind! - LG Hans

Re: Verklungene Töne

Autor: Suedwind   Datum: 17.01.2014 17:20 Uhr

Kommentar: Vielen, vielen Dank, Euch beiden!

Re: Verklungene Töne

Autor: Suedwind   Datum: 17.01.2014 17:24 Uhr

Kommentar: Liebe Noe!
Wenn ich aus meinem Fenster schaue, dann sehe ich Schloss Seggau! Aber ich habe vor langer, langer Zeit im Gebirge gewohnt, und diese Erinnerungen lass ich immer wieder einfließen......sie sind unvergesslich...
Danke und alles Gute!
Aus ganzen Herzen!
Gustl!

Re: Verklungene Töne

Autor: soistshalt   Datum: 01.11.2015 23:37 Uhr

Kommentar: ...und wie ein blutbefleckter Säbel kommt die Erinnerung heran

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