Auf der Tanzfläche im Dancefloor-Heat
mit Trockeneisnebel und Strobogewitter
dröhnt aus den Boxen Techno-Beat
hat am Wanst man Gel, Armani und Glitter
der Kopf ist voll mit Bier, Koka und Weed.

Er vor ihm tanzend diesen Knackarsch sah
fünfundsiebzig B? Lässt er links liegen
bis der Riesenfreund dann kam ihm nah
ins Gebüsch ging’s dort ihn zu besiegen!
Der Reiz kommt erst sind Hürden da.

Was Freunde schwören sich nie anzutun
hält oft nur bis zur Tanke das Stück
wegen eines Streits war sie nicht immun:
ich fick dich! Stück! Los! Sitz zurück!
der Bastard steckt in Rinderschuh’n

Wenn der beste Freund ihn traurig anguckt
ein Blick. Kopfschütteln. Nie im Leben!
Zwei Falsche sind von sich beeindruckt;
grinsen. Nicken. Haben es ihm gegeben!
Ihre Blicke dabei haben ihn noch bespuckt.

Hast du Dich Zeit des Lebens je geschämt
die Ehe zu offen? Fremde Lunte gerochen?
Hast die Antwort Dich zu geben gekrämt?
Es bricht das Herz. Erklärt für gebrochen;
und du bleibst gedanklich wie gelähmt

Nur mit Trost bloß ist nichts aufzuheben
es staut sich auf bis zu Wein-krämpfen
doch möglich ist es wieder aufzuleben
Klarheit gilt es sich zurückzuerkämpfen!
Schweigen bedeutet sich aufzugeben.

Hab ihn mit Vers und Stroph’ mir eingebildert
und es hat geendet im Gedankenkrampf.
Wahr ist das Trost Schmerz nur kurz mildert;
wahr ist auch: Es ist und bleibt ein Kampf.
Wo Leben blüht. Kommt Mensch und wildert.


© Sebastian Deya


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