Wenn nächtlich Purpurflügel schlagen
Und deine Augen wässrig glühen
In deinen Wimpern sich der Tau fängt
Und perlend Licht sich an dir bricht
Dein frühlingsweiches Lächeln
Bricht alles Eis und mich
Ein Blick in deine Augen
Ist himmelgrüner Schein
Ist flimmerndes Inferno in mir
Und wenn auch einst der Winter
Den Einzug hält bei dir
Und weiss dich sanft umhüllt
Wenn deine Stärke zarter wird
Dann liebe ich dich noch mehr
Bald flieh\' ich dir, bald such\' ich dich
In jeder Form und Farbe
Du bist Gefühl und Schwäche
Umkreisend mich und alle Welt
Tief die Gerüche ahnend
Dein Duft berauscht ein ganzes Land
Dein Herz beherrscht meinen Verstand
Allein dein Dasein trotzt dem Gram
Oh Grau ist nicht mehr Tiefflug
Und Tod ist mir ewiges Glück
Seit du dir Raum genommen hast
Denn Sterben muss in deinen Armen
Heilig sein und weich
Der Lilien Reinheit spottest du
Und zürnst dem Rot der Rosen
Alles Gute musst du brechen
Und alles Gute bricht mit dir
Die Grenzen werden fliessend
Gezähmt, gezüchtigt hast du mich
Mit einem Wort, das nie gesprochen
Einem Versprechen, ungebrochen
Lebe du, wie\'s dir gefällt
Denke nur niemals zurück
Schenk\' mir nur an schwachen Tagen
Einen feurig kalten Blick
Oh, erstürme dir dein Leben
Nimm dir alles was du willst
Wenn dich deine Fehler beugen
Wirst du doch nie einsam sein
Meine Liebe aus der Ferne
Soll dich gürten und bewachen
Wenn das Alter dich bezwingt
Dich das Leben lernen lehrt
Vielleicht wirst du dann mich schätzen
Doch auch wenn nicht, ich bin bei dir
Und so oft du mich verrätst
Treuer werde ich (dir) dafür
Deine Spiele sind mein Herzblut
Stoss mich fort, zieh mich zu dir
Deine Bosheit und dein Feuer
Bringt den Ozean zum Klingen
In mir fühle ich seit je her
Meine Seele mit sich ringen
Oh ich fliege leise, sachte
Auf den Schwingen schäumend fort
Sieh dich um, ich bin noch hier
Und ich bleibe in der Nähe
Zimtstern, Herbstlaub, rauhe Seele
Untreue verzeihe mir
Denn was auch Gestalten treiben
Ist doch Tand, ist Nichts im Licht
Sind nur Hüllen, ist nicht Leben
Ist nicht Fühlen und nicht wahr
Unsere seelen halten Händchen
Unsere Herzen flattern schrill
Unter allen Oberflächen
Spielen unsere Lebensmelodien
Miteinander Harmonien
Schwüle, kühle, bittre Lieder
Voller Liebe, immer wieder
Dich zu kennen birgt Gefahren
Dich zu lieben lebe ich
Oh, ich schwöre dir allein
Wenn uns alles bricht auf Erden
Und die Wege uns entzweien
Werde ich auf der andren Seite warten
Und in diesen fernen Welten
Soll jede meiner Umarmungen
Wird auch der kleinste Schwur
Werde ich auf Ewig
Stets die deine sein.


© Copyright M.T.


© DeniseWildrianne


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