Ich wünsche mir ein kluges Weib zum Küssen,
ich möchte auch, daß es mich gut versteht!
Denn so etwas musste ich bisher vermissen –
ich weiß schon gar nicht mehr, „wie’s geht“.

Dies Weib soll sich der Weiblichkeit erfreuen,
an meiner Männlichkeit auch – oft!
Es soll sich weder schämen oder scheuen,
es soll mich wollen, auch ganz unverhofft.

Und seine Klugheit soll sich noch beziehen,
auf jene Tiefe, die in unseren Seelen webt,
es soll vor den Gedanken nicht entfliehen,
die man im Volk wohl nicht so ganz erlebt.

Es soll mal zwischendurch verworfen sein,
wenn uns Ideen und schräge Fantasien,
ein Traumland schaffen vor dem faden Schein,
wo die Gelüste doch nur heimlich glühen.

Mit solchem Weib will ich die Welt erforschen,
in kleinen und in größeren Bereichen –
hinaus, hinweg, aus diesem modrig-morschen
„Um-allzu-heiße-Breie-schleichen“.

Ich will dadurch den ganzen Sinn erfahren,
den universelle Wollust für uns hat
und reifer, reicher werden mit den Jahren.
Das nenne ich des Lebens allerbesten Rat –


© Sur_real


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