Gesteuert von den Augen,
angezogen vom Instinkt,
lässt uns an einander saugen,
was schon sehr bald hinkt.

Alles scheint zu passen,
Antennen tun ihre Pflicht.
Doch die Phantome können es nicht lassen,
sie schieben sich ins Licht.

Muster beginnen mit dem Greifen,
bevor man etwas tun kann.
Schaum von tausend Seifen
macht uns zu Wasserfrau und Wassermann.

Begossen von den Mechanismen
greifen wir nach trocknen Tüchern.
Die liegen jenseits aller Prismen,
die uns bekannt sind aus den Büchern,

die das Leben schreiben.
Wenn´s denn theoretisch bleibt
lassen wir uns gerne treiben
solange keiner Pakte unterschreibt.

In praxi ist das Land schnell unter,
wird zu einer sinkenden Insel
und wir feiern munter
ein neues Blutgerinsel.


Ach kann denn nicht der Kopf
getrennt vom guten Rest verrotten
und der Körper mit dem Tropf
allein durchs Leben trotten.


© Andreas Timm


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Beschreibung des Autors zu "fast ein Liebespaar"

Phantome - die Jagd gehr weiter

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