Wenn ich Wolken seh im blauen Himmel
frage ich mich,
wie wahrscheinlich es ist
sie in genau dieser Konstellation je wieder zu sehn.

Wenn ich einen Baum im Wind sich schütteln seh,
frage ich mich,
ob ich je die Stellung aller Blätter
wieder so wie grad jetzt wahr nehm.

Wenn ich am Ufer stehe und meine Augen
dem Wellenmuster folgen,
frage ich mich,
wann ich dieses Bild wieder erkenne,
wenn ich wieder an einer Küste steh.


Wenn ich in Dein Gesicht blicke,
frage ich mich,
ob ich je wieder diesen Ausdruck seh,
der all Dein Leben zum Inhalt hat.


Und dann merke ich
wie zerbrechlich ,
und das wir die Summe der Momente unseres Lebens sind,
und kann dankbar sein für jede Sekunde mit Dir,
denn alle Zeit der Welt prägt uns nicht so sehr,
wie die Begegnungen die wir miteinander haben.

Jeder dieser Momente ist einzigartig wie Du.


© Andreas Timm


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Beschreibung des Autors zu "Liebeserklärung an die Menschheit"

Nachdem wir fleißig alle virtuellen Räume erobern und sie mit Unmengen Lebensunbrauchbarkeiten füllen, können wir nur dazu kommen, das Menschen sich begegnen müssen, um nicht emotional zu verkümmern.

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