Ach im Morgengrauen schon,
da die Sonne den Äther beschmücket,
belacht mich stiller Hohn
und das Herz wird gnadlos mir zerdrücket.

Und wenn Luna silberflimmernd
sich im Dunkel offenbart,
der Tag noch sachte schimmernd
nicht Vergang'nes mir erspart,
dann denk ich dein
mit Liebesqual verschmähtem Herzen,
wie kann es sein,
dass Liebe schafft all diese Schmerzen?

Entsinne dich, o holde Schönheit!
Dort war's im grünen Hain.
Gaben tausend Kuss im grünen Kleid,
die Lippen süß wie Wein.

Es war ein trauter Ort
voll Zärtlichkeit und Wonne
Wir waren glücklich dort,
wir liebten in der Sonne.

Doch schon zu jener Zeit
war ich gewärtig unsrem Ende,
denn täglich neuer Streit
gab kund der Liebe Wende.

Ach, höre meine Schöne
die traurig klagenden Töne.
Vernimm doch meine Lieder
so komm, Geliebte, wieder!


© Poetro


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Beschreibung des Autors zu "Elegie"

Trauert alter Liebe hinterher...




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