Abendstunde vor der Nacht,
Stille hat den Tag verbrannt.
Neues Feuer wird entfacht.
Müdes Leben ist verbannt.

Sonnenball versinkt im Meer,
taucht in rote Glut das Land.
Aus der Ferne hol ich her
eine kleine, warme Hand.

Streichle Lust, greif nach dem Leben,
nichts was schuldig währt wird gut.
Herz zum Herzen möchte ich geben,
Hand zu Hand und Mut zu Mut.

Tausend Brände löschte Regen,
machte Asche aus dem Blut.
Nach den kalten Nächten legen
Feuer wir, aus alter Glut.

Morgenstunde nach der Nacht,
Stille fängt das Dämmerlicht.
Neues Feuer ist entfacht.
Leben spiegelt Dein Gesicht.


© Bernhardt Bless


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