Ich habe dich geseh´n da war´s um mich gescheh´n,
es war Liebe auf den ersten Blick,
ich fand dich damals auch sehr schick.
Durch Zufall sind wir uns nach einigen Wochen wieder begegnet,
es hat den Abend leider etwas geregnet.
Ich kam mit dem letzten Zug von der Arbeit und wollte nach Hause geh´n,
da sah ich dich unter einer Laterne im Regen steh´n.
Wir kamen ins Gespräch und haben uns lange unterhalten,
dann nahmst du meinen Schirm und hast ihn über uns beiden gehalten.
Du hast mich bis nach Haus gebracht, trotzt des Regens
waren wir in guter Stimmung und haben viel gelacht.
Nie zuvor hatte ich solch´ ein Glücksgefühl,
ich war früher eher schüchtern, und meistens auch sehr kühl.
Nun sind wir schon fünfundvierzig Jahr ein Paar,
das ist schon eine lange Zeit , fürwahr.
Drei Kinder haben wir groß gezogen,
leider sind wir durch deine Arbeit sehr viel umgezogen.
Wir sind zwar nicht immer der selben Meinung,
aber das muß ja nicht unbedingt ins Fernseh´n oder etwa in die Zeitung.
Haben wir manchmal Probleme, die schlichten wir beide allein,
da brauch kein Dritter dabei zu sein.
Wir haben uns oftmals gestritten und zum Glück auch wieder vertragen,
ach ich möchte dir noch so viele, liebe Worte sagen.
In unserer Ehe ging es den Berg mal rauf, aber auch mal runter,
Heute sind wir leider nicht mehr jung,
dafür aber immer noch einigermaßen munter.
14.Februar 2008
Man sollte sich öftes an die frohen und glücklichen Stunden des Lebens
erinnern. Denkt man nur an die schweren und traurigen Zeiten zurück,
ist das nicht gut.
Seitdem ich meine Gedichte schreibe, geht es mir viel besser.
Natürlich habe ich in diesem Alter des öfteren Probleme mit der Gesundheit, besonders mit den Gelenken, aber durch das Schreiben
verdränge ich die Schmerzen und die Alltagssorgen, die in dieser Zeit
manchmal auf mich zukommen.
Kann ich des Nachts nicht schlafen, nehme ich keine Tabletten,
sondern ich sitze dann am Computer und schreibe, oder ich bin am Lesen
und kann so schnell nicht wieder damit aufhören.

22 Februar 2008


© Helena


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