Sehnsucht am Telefon

Ich will ja nur mal hören,
ob Du an mich denkst,
ob Du einige kurze Sekunden
deines heutigen Tages
an mich verschenkst.

Keine drei Schritte
kann ich geh n,
ohne Dein Lächeln
vor mir zu seh n.

Keinen Gedanken
mag ich ohne Dich fassen,
will mich
der Phantasie nur zu Dir überlassen.
Will bei Dir,
Irena
verliebt verweilen,
meine täglichen Freuden und Lasten
mit Dir zu teilen.

Das alles murmele ich ins Telefon.
Nun geh schon ran.
Es klingelt doch schon.


© Wolfgang Karwatzki


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Kommentare zu "Sehnsucht am Telefon"

Re: Sehnsucht am Telefon

Autor: Angélique Duvier   Datum: 12.10.2012 9:36 Uhr

Kommentar: Sehr anrührend und schön,geschrieben,lieber Wolfgang

Re: Sehnsucht am Telefon

Autor: Pedda   Datum: 12.10.2012 16:01 Uhr

Kommentar: Schöne Pointe am Schluss - bravo.

Re: Sehnsucht am Telefon

Autor: Alex Anders   Datum: 15.10.2012 18:05 Uhr

Kommentar: Hallo Wolfgang! Bei Liebesgedichten (ich habe auch schon einige geschrieben) halte ich mich sonst sehr zurück, da ich finde, dass sie zu privat zwischen Personen stehen, die ich nicht kenne, und es mich folglich auch nichts angeht. Doch darf ich, hoffe ich, bei dir eine Ausnahme machen und es ist auch wieder eines, das mir wegen seiner Zurückhaltung und des dezenten Anklangs gefällt. Gruß, Alex

Re: Sehnsucht am Telefon

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 15.10.2012 19:04 Uhr

Kommentar: Hallo Angelique, Pedda, Alex.
Lieben Dank für Eure freundlichen Worte.
Deine Zurückhaltung, Alex, bei Liebesgedichten teile ich voll und ganz.
Um die evtl. zu intime Privatheit zu konterkarieren, versuche ich es vielfach mit ironischen Schlenkern.
Gruß
Wolfgan

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