Das ferne Rauschen
Der Wassertiefen
Flüstert
Singend-schwebend
Im zitternden Licht
Die Farbe des Schaums
Himmelsgebärend
Die Welle
Türmt sich auf
Kräuselt sich
Ein letztes Mal
Und
Zerschellt am Ufer
Mit gewaltiger Sanftmut
Durchdringt sie
Den Sand
Rückfluss und Aufbruch
Dazwischen
Immer.
Und immer immer
Nur
Das Meer
Immer wieder
Wiederimmer
Am Ufer verglüht
die eine Sekunde
aus der das Universum
entspringt
Ursprung
und darin
entwortete Erkenntnis
und darin
das Meer
und die Zeit darin
Die Zeit in einem Augenblick
und die Ewigkeit
darin.
Das Wort
Bricht aus
Türmt sich auf
Kräuselt sich
Und zerschellt
Als Brandung
Im dunklen Klang der Flut
Der sich wie
Brennende Sehnsucht
In der überströmten Stille
ei ngr äb t
Und mich ent
deckt
Wenn das Licht wortet
Und sich im Wasser
Bricht
Fließe ich
Mit dem
Fließenden Ufer
Fließe ich
Mit der
Fließenden Gischt
Und Darin
Meine Stimme
Geboren ganz
Ganz aus fließendem
Sand
Rück
Kehr
Und
Be
Ginn
Jenseits
der Wellen
Jenseits
des zitternden
Lichts
Weit
Im Norden
Und dazwischen
Keimt
Das tropfende Dunkelblau
Leise verborgen
Im Morgengras
Tief im Tau
Kommentar:Francisco, also schon die deine Überschrift, das muss ich mal hinschreiben, um ihre salzige Süße zu schmecken:
"Der entflohene Traum einer Muschel, der sich beim Spielen unter meinem Fingernagel verlor und nun im Morgenregen staunt".
Ich kann vor Lachen kaum tippen.
Und das Gedicht ist genial.
LG Uwe
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Gefühlsduseleien
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