Wenn komplexe Themenkonstellationen statt über differenzierte Analyse mit einer "Vereinfachung im Sinne der Verfälschung von Kausalität" bearbeitet werden, stellt dies ein Agieren im Sinne einer Ursachenverkennenden Ideologie dar.

Ideologie ist zugleich ein Äquivalent realisiert als "strukturelle Kompensation der Nicht-Wahrnehmung" von tatsächlich gegebenem Sachverhalt.

Der Entzug von Freiheit zum Leben auf der Ebene eines Entzuges
von Handlungsspielraum ist nicht dem Menschen und seinem Überleben in seiner Gesamtheit als Persönlichkeit dienlich.



Worin also liegt der Nutzen von Zermürbung und Entwertung der Menschen und ihrer Daseinsspuren ?


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "Ideologie statt Strategie ?"






Es bestehen zur Zeit strukturelle Rahmenbedingungen, welche nicht mehr dem friedlichen, offenen Miteinander der Menschen zugedacht sind.
Deren Handlung und Folgewirkung sollte kritisch hinterfragt werden, was bis heute leider noch immer nur in Einzelfällen geschieht.

Ein Wegsehen lindert nicht das Unrecht und die Not, welche viele Menschen in der Gegenwart zu erleben haben.











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Kommentare zu "Ideologie statt Strategie ?"

Re: Ideologie statt Strategie ?

Autor: Henry Dark   Datum: 01.01.2014 18:47 Uhr

Kommentar: "Freiheit von Ideologie" ist ja mittlerweile selbst zu einer Ideologie geworden. Selbst Wissenschaft betreibt, nach Religion und Politik, eine "strukturelle Kompensation von Nicht-Wahrnehmung von tatsächlich gegebenen Sachverhalten".
Den Menschen muss Freiheit und Handlungsspielraum entzogen werden, weil es das Überleben des Menschen sichert. Diese Daseinsspur haben Menschen "Macht" genannt. Sie dient immer der (persönlichen und strukturellen) Entfaltung desjenigen, der Macht hat.

Wieso sind die derzeit bestehenden strukturellen Rahmenbedingungen "nicht mehr" dem offenen und friedlichen Miteinander der Menschen zugedacht? Wann sind sie es denn je gewesen?

Re: Ideologie statt Strategie ?

Autor: MonjaBenMessaoud   Datum: 01.01.2014 20:13 Uhr

Kommentar: Die Antwort zu Frage Zwei ergibt sich aus dem Lesen bisheriger Texte.

Wer Menschen ihre Freiheits- und Grundrechte entzieht, handelt nicht im Sinne "des Menschen" oder gar einer Menschheit.
Wer so handelt und die Welt aus jener paternalistischen Perspektive heraus betrachtet, weiß nichts über die Dynamik und Wechselwirkung tatsächlich lebendiger Systeme.
"Schablonen für Scheinwelten" dienen nur den "Schablonenherstellern".
Es ist ein solches System nur sich selbst erhaltend.
Dem Prinzip von Lebendigkeit wird so jede Aufmerksamkeit verwehrt.

Eine "Freiheit von Ideologie" ist ein zu unterstellender "Idealzustand", welcher immer nur als Näherungswert erlebt werden kann.
Demnach ist es auch nicht möglich die "Freiheit von Ideologie" zur Ideologie zu erheben.
Vielmehr geht es darum, sich der Achtung von Individualität und Vielfalt im Sinne eines gesellschaftlichen Chancenpotentials
bewusst zu werden.

Fehler sind Teil eines jeden sich bewusst gestaltenden Lebens.
Wichtig ist es, zu erkennen, ab wann eine Struktur nicht mehr dem Leben und dem Frieden dienlich sein kann.
Ab einem solchen Moment ist ein kritisches Hinterfragen des darin
verborgenen Menschenbildes geboten.

Die traurige Tatsache, dass es in der Geschichte der Menschheit immer wieder zu Fehltritten historischen Ausmaßes kam und kommt, sollte uns nicht daran hindern, aus diesen Fehlern zu lernen.
Alles andere wäre Zynismus.

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