Der Tod. Ich kann nicht sagen, dass ich ihn gut kenne.
Er hat Opa fortgeholt. Das war ein Segen.
Onkel Artur war noch nicht bereit.
Onkel Werner mag ihn begrüßt haben.
Evi trug er fort wie ein Kind.
Er kam und nahm sie mit sich fort.
Der Tod fragt dich nicht.
Und ich habe auch nicht gefragt.
Aber dann streckte er seine Hand nach Papa aus. Keiner von uns war bereit. Obwohl wir wussten, haben wir gehofft.
Noch nicht, Tod, noch doch nicht.
Aber der Tod irrt sich nicht. Wer seinen kalten Hauch erst spürt, für den gibt es kein Entkommen.
Schnell, so schnell, war die Stunde da. Er reichte Papa die Knochenhand und der hat sie ergriffen. Vielleicht sogar dankbar für das Entkommen aus dem Diesseits.
Kaltherzig, ohne Gnade stand der Tod bereits an seinem Bett und hat zugesehen, wie er litt. Aber als es soweit war, war er gnädig. Er nahm ihn sanft.
Und er hatte natürlich recht: es war der richtige Zeitpunkt.
Vielleicht hätte er sogar ein paar Stunden früher kommen sollen.
Vielleicht.
Aber ich bin ihm nicht dankbar. Und ich möchte ihn nicht wiedersehen.
Kommentar:Lieber Verdichter,
es ist mir unmöglich zu schreiben, dass dein Text mir "gefällt" - du hast ihn so verfasst, dass ich mit dir "fühle". Hoffentlich hat es dich getröstet, deine Gedanken "nieder"zu schreiben ... hoffentlich und vielleicht ...
Abendgruß,
Ikka
(immer wieder erstaunt über die Macht der Worte)
Kommentar:Liebe Ikka, danke für deine warmen Worte.
Tatsächlich hat es lange gedauert, bis ich den Text schreiben konnte und noch länger, ihn zu veröffentlichen. Und wie immer war das Schreiben eine kleine Heilung. Du sagst es: die Macht der Worte.
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
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doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
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Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]