Dieser Schatten, er breitet sich langsam aus.
Und ich weiß er ist wieder da.
Dieser Dämon, das Monster in mir.
Mein dunkler Zwilling.
Mein schwarzes Ich.
Es fordert die nächste Opfergabe.

Ich werde immer gieriger.
Die Lust scheint mich auf zu fressen.
Komm setz dich, der Tisch ist gedeckt,
der Altar geschmückt.

Die Krallen ausgefahren.
Komm Gegensatz zieh mich aus,
werfe mich zu Boden.
Küss mich, lass deine Lippen zu meinen werden.
Atme aus meinen Lungen.
Tanze im Rhythmus meines Herzen.

Vielleicht lass ich dich einen Moment darin verweilen.
Tauch ein in meine Venen.
Nimm dir alles,
saug mich leer.
Und ich bin so leicht,
frei von Emotionen jeglicher Art.
Ich fliege mit dir heute Nacht.

Diese Opfernacht ist magisch.
Das Feuer erreicht mich,
doch meine Haut bleibt kalt.
Nur ein weiteres Opfer,
das bist du.
Nicht mehr und nicht weniger.

Alles was ich geben kann.
Mein Dämon beruhigt sich.
Sein Hunger gestillt.
Wie viele Opfergaben noch,
Bis zu meinem heiligen Gral?

Die perfekte Symbiose.
Die Verschmelzung meines schwächsten Muskels.
Der Dämon Herz, unbezwungen,
bis jetzt.
Verletzt und geschwächt,
sucht er nach dem ebenbürtigen Partner,
seinem Zwilling.


Mein Schatten, meine Begierde.
Das Brodeln unter der Haut.
Ich lass es raus zu weilen,
lasse mein Monster spielen.

Fleisch auf Fleisch.
Kochendes Blut, rasender Puls,
Erregung, Lust,
die nächste Opfernacht wartet.
Komm raus mein Schatten,
Verwandle mich.

Mein dunkler Zwilling,
Du gehörst zu mir.
Und im Spiegel sehe ich dich flackern.
Rückstände aus Angst und Macht.
Du wirst Ihn mit mir finden,
den Schatz der Schätze
Das vereinte Herz.


© 2013


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Dämonen"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Dämonen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.