Ich bin mein eigener Vampir,
das schreib ich täglich auf’s Panier.
Damit leg‘ ich mich selber rein.
Ich will Vampir gewesen sein!
Ich ahne – ich tu mir nicht wohl,
ich füh’l mich meist ein wenig hohl,
was die Gefühle anbetrifft
für Menschen bin ich pures Gift.
Die kann ich nun mal nicht verknusen,
es sei, sie hätten einen Busen,
dann bin ich unwahrscheinlich schlau
und tu als ging‘s um eine Frau.
Die Tat geschieht, ich weiß nicht wie.
Ich sag nicht „oft“, ich sag nicht „nie“,
denn die Umnachtung, sie schlägt zu
und sie stört dauernd meine Ruh‘.
Im Spiegel sehe ich mich nicht,
bei Dunkelheit und auch bei Licht.
Ich trink‘ mein eig’nes, kaltes Blut –
dann ist alles für mich gut!
Schloss Dracula ist mein Zuhaus‘,
da sieht es voll nach Horror aus
und Transsilvanien ist die Welt,
die laut der Höllenhund verbellt.
Ich bin zum Gruseln unterwegs
und ich kann zaubern, ich beweg’s
was im Normalfall stille steht –
weil in Gedanken alles geht!
Und weil ich gerne Leute beiß‘,
da ich es halt nicht besser weiß,
bin ich doch meistens unbeliebt:
Vampirdasein? – was es nicht gibt?!.
© Alf Glocker
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noé
axel c. englert
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Kommentare zu "Vampirdasein"
Re: Vampirdasein
Autor: noé Datum: 19.07.2014 7:43 Uhr
Kommentar:
Re: Vampirdasein
Autor: noé Datum: 19.07.2014 7:45 Uhr
Kommentar:
Re: Vampirdasein
Autor: Drachenblut Datum: 19.07.2014 9:55 Uhr
Kommentar:
Re: Vampirdasein
Autor: Alf Glocker Datum: 20.07.2014 10:16 Uhr
Kommentar:
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