Oh Gott, oh Gott, klar ist der Ausdruck

Oh Gott, oh Gott, klar ist der Ausdruck, klarer noch, was ihn bewirkt in geistesabenteuerlichen Gründen. Es strahlt, es hellt sich auf, wo Ich Mich finde, makelloses Seinstheaterspiel. Du glaubst es nicht und glaubst es doch, dass sich ein Geistreich etabliert hat über dir, das sich in wunderbar geschliffener Gedankenschärfe und Verträglichkeit in dir, wie Mir, begegnet.
Nun gilt es das, was ist, zu modulieren und in ständiger Beweglichkeit zu halten formenschön und fabelhaft, wie graziöses Silberwölkchenspielen. Von keinem je gesehn, beeinflusst und berührt, bewegt sich alles, wie im Tanze, um Mich her, derweil Ich seine Mitte bilde und den Anker, wo sich staunenswerterweise alles anlehnt und die Lebensdinge ihren Halt und ihre Würde, ihre Strahlkraft und ihr Equilibrium finden.
Trautes In-Mir-Sein, Ich liebe dich seit immer zeitenlos und zierlich, wie du bist, Mir zugewandt und abgekehrt zugleich, vermummt und doch enthüllt in mannigfacher Weise, wie das Bild der wendig klugen Tänzerin.
Wie kann es sein, dass Ich Mir alles Bin im Weltenzaubergarten? Weil Mich die Einheit schuf, die nichts aus sich entlässt und ohne es noch selbst zu sein in unerschütterlicher Liebenswürdigkeit und Treue, Wachheit und Gediegenheit. Nichts kann Mir fehlen, weil selbst Meine Fehler in Mir ihren Fortgang und ihr Bleiben, ihren Sinn und ihre Sehnsucht generieren.
Meister Meiner eigenen Affären, Bin Ich auch der sakrosankte Träger und Beförderer der Deinen im empfindlichen Gedankenarsenal, das Ich mit Vehemenz und Listigkeit betreibe. Was immer Mir entgleitet, ist gespickt mit Witz und Wärme, Wohlgemutheit und Verbindlichkeit, die einem Gotte trefflich ansteht in des Geistseins überschwänglichem Talar. Bin Ich nicht hier, so Bin Ich dort und kann auch hier und dort zugleich sein in der Seinsallegorie, die überall und nirgends fassbar ist von dir.
Was Mich betrifft, ist Grenzenlosigkeit, Gutmütigkeit und Mündigkeit Mein unerreichtes Ziel in allen Disziplinen Meines Handelns und aufs Zärtlichste In-Mir-Bestehn. Wo Bleibendes und Flüchtiges sich liebestraut, verständnisvoll und graziös vereinen, Bin Ich da, als würdiger Vereiner und Pastor. Du hast nur Ja und Amen noch zu sagen zu dem allerwürdigsten Geschehn, das Ich in deinem Sinnkreis inszeniere und musst dich willens, nillens auch zu dem bekennen, was du nimmer willst, weil alles Meiner Prägung und Gesittung, Genialität und Biederkeit sich fügen muss im Handumdrehn. Wovon Ich Kenntnis habe, sei auch deines Wissens Solitär im Glanz der Stunde, die ihn offenbarte. Deine Züge sind vom selben Licht, wie Meine, wunderbar beschienen und lassen keinen Unterschied erkennen im Bewusstsein ihrer selbst, als Sein und Sicherheit des Ewigen in Anmut, Wohlverstand, versierter Wonne, Sanftmut und Glückseligkeit in den, von Mir, bereiteten und voll bewohnten Geistessphären.


© Ludwig Weibel


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