Ich mache Mir ein Fest daraus

Ich mache Mir ein Fest daraus, die hoch entwickelten Geschöpfe dort mit wunderbaren Freuden zu begaben. Ich raste Mich bei ihnen ein an jener Stelle wo sie sind, dämpfe Ihren Hochmut und fache ihren Willen an, Mein Werk tiefinnig zu bewundern und Mir damit Referenz und Anerkennung zu erweisen.
Wo geht die Reise hin, will Ich nun fragen? In ganz geringen Schritten Meinem Reich und Hofrat, Sanktuarium und Seinspalast entgegen. Es finden sich und binden sich die Geister in der Wohlgefälligkeit Elysiens, sowie sie bei Mir angekommen und verherrlicht worden sind. Ich verleihe ihnen ungesäumt den Ritterschlag der Jugend- und der Tugendfrische, der sie fähig macht, sich im Zirkel Meines Gegenwärtigseins gehörig zu benehmen.
Wahr soll sein, was immer Ich verfüge und wahrhaftig Meine Schritte, einem Ziel entgegen, das man schon greifen kann mit einem kühn geschwungenen Gedanken. Es ist die Antwort auf die bange Frage nach dem Sein der Welten, wie der Wesen, die in ihnen ihren Takt, ihr Resümee und ihren Anstand finden. Was bist du denn und willst du anderes bedeuten als das, was Ich dir Bin, wenn alle Kräfte Meiner Signatur von Mir zu dir herniederfliessen. Es ist ein stetes Mich-Veräussern in die Weltnatur und zugleich eine Gabe an Mich selbst im All-Gefüge, das Ich Mir zu Recht und Willen angeschafft und anerzogen habe.
Könnte es denn sein, dass Ich in Meiner menschlichen Natur Mich selbst erkenne, als das Höchste, das da ist im geistesgründlichen Revier? Es muss so werden, sage Ich, weil dieser Anspruch Mir und damit dir die höchste Seligkeit bedeutet, die zu erringen ist im ausgebreiteten Allhier. Die Einung im Bewusst-Sein wird erfolgen und dich reputabel machen vor der Myriadenschar der götterlicht Gewordenen. Du steigst in deinem Seinsgefühl, als auf der Jakobsleiter, himmelan und berichtigst, was du irrtest, im wahrhaftigen Erkennen der gottseligen Gefilde, die dir schon immer auserlesen waren.
Komm und anerkenne, was du Bist, erhöre Mich und lass dich auf den Schwingen des Vertrauens und der Gottgefälligkeit in Mein erhabenes, holdseliges Bewusstsein gleiten.


© Ludwig Weibel


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