Ich liebe Labors, die Mich untersuchen wollen

Ich liebe Labors, die Mich untersuchen wollen und dabei nichts finden, weil im Nichtsein eben keine Spur von dem vorhanden ist, was auf Mich schliessen liesse. Sieh dich selbst als zwitterhaft und undurchsichtig an, indem du annimmst das zu sein, was du nicht bist und dich um das nicht kümmerst, was das Wesentliche ist in dir: Das Sein, das Ich dir Bin, ins Weltental hinabgestiegen.
Du brauchst nicht einmal Mangel an Vernunft zu haben, um gar deplorabel und unwissend vor dir selber dazustehn. Es mangelt dir Erkenntnis dessen, was du Bist und diese sollst du dir in Zuversichtlichkeit und Strenge, Geduld und Seriosität erringen.
Mach es dabei wie die Katze, schnüffle um den heissen Brei herum solange, bis er dir geniessbar scheint in deinem Seelenhunger und markanten Ungenügen an der Welt der Dinge und Verfügbarkeiten. Zur gegebnen Zeit wirst du Mich schmackhaft finden und dir noch so gern die Fülle Meiner Gaben einverleiben, die da geistiger Natur und Wirkung sind in deinem komplizierten Rechtssystem.
Was du schon immer warst, gilt es hervorzuheben, um es begeistert und bedeutsam anzusehn. Es ist der Abglanz Meiner Züge, der schon, wie der Sonne Strahlen, dein Gemüt erhellt und dir Bewusstheit von dir selbst verleiht in wunderbar beseligenden Massen. Räkle dich und häkle dich in diesem Licht zu Mir empor und sei, was Ich dir Bin, für Zeiten, Ewigkeiten und Verdienste überird'scher Art, von Mir und Meinem Anhang liebevoll, grossmütig und gediegen ausgegeben.


© Ludwig Weibel


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