Die Zeit ist ein Kreislauf.
Leben und Tod.
Neues Leben entsteht, altes verlischt.
Aus der Vergangenheit entsteht die Gegenwart und aus dieser, die Zukunft.
Doch wiederholt sie sich. Immer und immer wieder.
Leben und Tod, so nah bei einander und doch so unendlich weit entfernt.
Wie der Regen auf die Erde fällt, so gibt er Leben.
Oft genug nimmt er aber auch solches.
Der Regen der fällt, fällt in den Kreislauf.
Wie ein immer wiederkehrender Bote, der mahnt und erinnert.
Zusammen mit allen andern Zufällen.
Oder doch Schicksal?
Vielleicht ist es wirklich wie beim Glauben an die Reinkarnation.
Wenn doch alles ein Kreislauf ist, warum nicht wir auch?
Wasserkreislauf.
Laufen nicht auch wir im Kreis? Getrieben wie in einem Hamsterrad?
Blutkreislauf.
Stoffwechselkreislauf.
Immer weiter, immer schneller, immer besser.
Biologischer Kreislauf.
Verfassungskreislauf.
Immer auf einer Stelle?
Nein!
Wirtschaftskreislauf.
Immer stetig voran, ohne wenn und aber.
Nährstoffkreislauf.
Wir wissen, doch erkennen nicht.
Den Kreislauf des Universums.
Den Kreislauf des Seins.
Doch macht uns gerade, dieses Leben als gäbe es nichts mehr,
Uns zu Menschen?
Lebende Eintagsmenschen, deren Zeit sich auf ein Leben scheinbar beschränkt.
Aber Leben mit dem Wissen, ohne Beschränkung zu sein?
Nein, erst das Denken an Beschränkung, lässt uns Leben.
Lieben.
Lachen.
Weinen.
Hoffen.
Und glauben an ein Danach.


© von S.H.


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Beschreibung des Autors zu "Ein Kreislauf und ein bisschen Hoffnung"

Etwas experimentell ^^

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