Liebe Leser
Es gibt noch so viel zu schreiben, nur komme ich nicht dazu. Noch nicht einmal die Weihnachtspost meiner Lieben habe ich beantwortet.
Ein riesiger Berg steht mir im Wege, eine Endmoräne, aufgetürmt in vielen langen Jahren, in denen ich vor dieser Angelegenheit gescheut habe wie ein Pferd vor dem Wassergraben. Nun aber ist es nicht mehr aufschiebbar, und ich muß diesen Berg abtragen.
Aber dann ist da auch noch dieses Bild "Das Spiel", das ich wieder herausgenommen habe, um es noch einmal zu überarbeiten. Nie hätte ich geglaubt, das mir dieses Bild solche Probleme bereiten würde. Unzählige Male habe ich den Versuch einer Überarbeitung unternommen, aber es entgleitet mir wieder und wieder wie eim nasses Stück Seife. Aber dieses Bild ist auch nicht wie die Anderen. Es ist ein mentaler Kampf gegen den Dämon, der mich in meiner frühen Jugend verführt hat und mir nun im Nacken sitzt, mich quält und triezt, und den ich niemals besiegen werde, aber ich kann ihn in seine Schranken verweisen, damit er nicht zu übermächtig wird. Diesmal aber wehrt er sich mit aller Vehemenz. Ich habe ihn wohl zu lange vernachlässigt und ihm zuviel Zeit gelassen, Kraft zu sammeln.
Ich muß also dieses Bild schreiben, auch wenn ich schon wieder Pläne für neue Projekte habe. Es wird wohl also noch eine Weile dauern, bis ich "Das Spiel" hier vorstellen werde.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]