Kommentar:Wie sagte neulich eine Bekannte: "Meine Tochter sagt, ich würde altmodisch sprechen." Ich riet ihr, ihrer Tochter zu erklären, dass ihre Sprache noch reich sei, während die Sprache der jungen Generationen immer mehr verarme. Was mich persönlich erschüttert, ist die Tendenz, heute alles plattmachen zu wollen, was früher gesprochen wurde. Jede Sprachfarbe ist Dokument ihrer Zeit. Man muss das Vergangene nicht bekämpfen. Man muss es nicht ausradieren. Was wäre noch unsere Kultur, wenn wir einen Goethe, einen Lessing, einen Storm u. v. m. nicht pflegten? Und zwar auf lebendige Art, indem wir sie (auch) lesen und als Zeugen ihrer Zeit respektieren statt erbsenzählerisch alte Bücher zu durchforsten auf Begriffe, die man dem Feuer der Gegenwart zur Nahrung gibt. Extreme Auswüchse einer modern sein wollenden Gesellschaft, dabei weiß man doch, wohin das führen kann. "Leben und leben lassen" ist meine Devise. Aber auch "die Polaritäten besänftigende Achtsamkeit". Wir sind alle aus "Wurzeln" gewachsen, die wir nicht leugnen müssen, sondern aus denen wir uns alle weiterentwickeln. In friedlichem Miteinander - wenn wir alle wollen (was dann auch gelingen kann).
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]