Euch zu begrüßen mit „Liebe Klassenkameradinnen und Klassenkameraden“ wäre normal. „Hallo Leute“ zu rufen ebenso. „Sehr geehrte Damen und Herren“ wäre auch normal, wenn auch etwas überspitzt für den Anlass vor einer Schulklasse zu sprechen. So was es den nun normal?
Nun ja, normal ist ein Wort welches Menschen in zwei Klassen unterteilt, die Normalen und die Anormalen. Alles was nicht ins Schema passt, ist nicht normal. Die Gesellschaft hat ein Schema festgelegt und die Normalen passen hinein, alles andere nicht. Ein blauer Hund ist nicht normal. Eine Frau mit violetten Haaren passt auch nicht ins Schema.
Die Grauzone zwischen normal und anormal wird immer größer mit der zunehmenden Akzeptanz der Gesellschaft. Es hat sich einiges geändert an der Norm. Das Spektrum „normal“ ist größer geworden und vieles was als anormal galt ist jetzt zumindest nicht mehr so stark verkannt, sondern befindet sich in der Grauzone.
Normal sein wird überbewertet. Es ist deutlich interessanter anders zu sein. Wenn also absolut alle normal wären, dann wäre alles langweilig und eintönig und wer will DAS schon. Ich denke die wenigsten wünschen sich Monotonie. Wenn alles bunt, grell und speziell ist, dann hat das Leben Pfiff. Es ist lebendig. Das tote Leben entspricht der Eintönigkeit und die ist gleichzusetzten mit dem Normalsein. Um der Welt einen Tick von Lebendigkeit einzuhauchen, braucht es Dinge die anders sind. Durch anormale Dinge und Menschen gibt es etwas worüber man nachdenken kann. Wenn sich alles im gesellschaftlichen Rahmen normal bewegt, müsste man nicht über Dinge nachdenken, die anders sind, die man nicht kennt. Trotzdem wäre es schön wenn die Einteilung in normal und anormal weg wäre und die Einzigartigkeit es Einzelnen höher gelobt würde.
Wenn jeder anders ist, gibt es trotzdem genug zum Nachdenken. Jetzt können wir hier rausgehen und versuchen das Wort normal weniger zu verwenden um die Individualität mehr schätzen zu lernen.
Danke fürs Zuhören!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]