21.02.2015 3:17 Uhr - -
Die Sirenen wurden ausgestellt. Alle Autos düsten nun in Richtung der Zentrale, nur der schwarze Wagen blieb noch ein paar Minuten länger dort stehen. Der Besitzer des Autos sowie des Gefängnisses schüttelte nur den Kopf. Sein Gesicht verzog sich zu einer nachdenklichen Mimik und er kaute nervös auf dem Nagel seines Daumens als er sich in meine Richtung umdrehte. Nicht sein Gewissen machte ihm Schwierigkeit, das wusste ich nur zu gut. Der Grund seiner Nervosität lag an seinem verflossen Geld. Schon als ich ihn zum ersten Mal traf wurde mir schnell bewusst was er für ein Wesen besaß. Es gibt vieler solcher Menschen, die nur auf Geld, ihre Gier; ihrem Verlangen nach immer mehr getrimmt sind. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, war es sogar eine recht vorteilhafte Eingebung meines Schicksales gewesen, dass ich genau so jemanden mal als Freundin hatte. Doch ich schweife ab. Das Mädchen hatte schon längst das Reich der Toten aufgesucht, genau wie all jene die kurz vor diesem Ereignis bei mir waren. Ich hatte nun keine Zeit um mich mit meinen Erinnerungen auseinanderzusetzen. Jeder hat nun mal sein eigenes Unglück zu tragen sowie eine Aufgabe, die einem zum Leben ermutigt und dieses zu einem Großteil ausfüllte. Meine war die Suche nach „Crying Sadness“ und „ Mask of Secret“. Ich drehte mich vom Fenster weg. Was ist wohl mit ihnen in der Zwischenzeit passiert? Die kleine Tasche auf dem Sofa nahm ich in die Hand. Mein letztes Erspartes würde wohl für ein Internetcafe draufgehen. Aber vorerst musste ich diese Stadt verlassen. Denn die nächsten Beamten würden nicht lange auf sich warten lassen und wahrscheinlich auch sehr viel hartnäckiger sein. Mal sehen wie viele Opfer es auf dem nächsten Schlachtfeld geben wird.


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