„ Sie ist stabil.“, hörte ich den Arzt meinen Eltern sagen. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, ihre Tochter wird bald gesund werden.“ Ich öffnete meine Augen. Eine weiße Tür, eine weiße Wand, ein Arzt mit weißem Kittel und ich lag da, verkabelt in einem weißen Bett. „Schatz, du bist ja aufgewacht!“, meine Mutter stand mit einem Lächeln vor mir. „ Ja...“, sagte ich, „ ... aber ich kann mich an nichts erinnern, was ist denn passiert?“. Vorsichtig versuchte ich mich aufzusetzen. Schmerzen hatte ich am ganzen Körper. „Du hattest einen Unfall.“, erklärte meine Mutter mir und konnte ihre Tränen nicht mehr unterdrücken. „Und was ist genau passiert?“, fragte ich. „Das sage ich dir, wenn du soweit bist.“, beruhigte meine Mutter mich. „Ich will es aber jetzt wissen!“, schrie ich. Das Blut durchströmte meine Adern. Mein Herzschlag erhöhte sich. Das konnte ich am alten grauen Kasten neben mir ablesen. „Schatz, wenn du jetzt erfährst was passiert ist, wirst du vermutlich nie gesund werden, weil du einen Schock bekommen wirst.“ „Aber Mama, ich weiß ja noch nicht mal, was davor in meinem Leben geschehen ist! Ich weiß nur noch, dass ich dich und Papa habe, verstehst du? Mein Kopf ist so leer, keine Erinnerungen! Einfach so leer, wie diese weiße Farbe.“ Als es zehn Uhr war, versuchte ich einzuschlafen. Ich hatte Alpträume. Ich träumte von einem Jungen, den ich noch nie zuvor gesehen oder vergessen hatte. Am nächstem Morgen klopfte es an meiner Tür. Eine Frau kam herein. „Hallo!“, sagte sie mir, „Du kennst mich nicht, aber du kennst meinen Sohn.“ „Nein, denke ich nicht. Ich kann mich an nichts erinnern, woher kannte ich ihn denn?“, fragte ich und senkte dabei meinen Kopf. „Du hast ihn umgebracht.“
Kommentar:Ich finde das Ende sehr gut :) vielleicht könntest du zwischen den Gesprächen es etwas mehr ausarbeiten, nur so als Tipp. Also schreiben was diese Person fühlt, wenn die andere spricht oder so in der Art. Aber ansonsten ist sie wirklich gut.
Kommentar:liebe Olivia... wenn das ein reales Erleben war, wirst Du noch lange Zeit daran arbeiten. Dir Deine Schuld (man fühlt sich immer schuldig) vergebeb kannst. Ist es eine Geschichte Dir Du Dir ausgedacht hast, kannst Du das alles erheblich ausbauen. Damit entläßt Du den Leser am eigenen Nachdenken.
Aus diesem Grund kannst Du die Geschichte extrem kurz halten.
Ich finde es ganz kurz sehr schön und habe beim Lesen schon ein wenig von Deinem Text einfach überlesen /Kommentar der Mutter etc.).
Der Vorwurf der Mutter des "umgebrachten" Sohnes eröffnet bei mir sofort die Fragen der Schuld, des Geschehens und denke mir selbst verschiedene Möglichkeiten aus. Ich finde das gut! Dir noch einen schönen Sonntag.
LG Thilo
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
wenn
alles schief geht
Du wirst nass
weil der Wind weht
Umgeschnappt
der schöne Schirm
Haar steht hoch
Gar nix klappt
Doch du hast noch
DEN Termin
Jetzt schnell
nach [ ... ]
Die Zeit ist ein Lied weiter!
Wenn jeder Tag ein Tanz ist!
Die Liebe ist ein Wort weiter.
Wenn jede Uhr ein Spiel ist.
Die Stille ist eine Blick weiter.
Wenn jede Reise ein Traum ist!
Die [ ... ]
So n Muttertag ist grätzige Plage,
weil ich den quälend hinterfrage,
wie sinnvoll der Gedenktag sei,
ob er nicht nur Geschenktag sei,
den pfiffige Leute erfunden haben,
damit der [ ... ]
Sommerregen,
Tropfen, so weich wie Tränen
fallen auf ihr Gesicht,
Gitarrenklänge in der Ferne
streicheln ihr Gemüt,
Erinnerungen,
wie Splitter in ihrem Herzen,
ihre Seele in einem [ ... ]