Der Fall T-Bird (Teil 3)      Random & Shannon  Ermittlungsagentur NEW YORK

Der Fall T-Bird (Teil 3)


Random & Shannon

Ermittlungsagentur NEW YORK




Ich war mittlerweile zurück auf mein Zimmer gegangen und lag ausgestreckt auf meinem Bett. Im Nebenzimmer konnte man die polternden Geräusche der Ermittlungsbeamten hören, die nach verdächtigen Spuren suchten. Zwischendurch vernahm ich immer wieder die grollende Stimme des Inspektors.



Irgendwie fühlte ich mich auf einmal schlecht, deprimiert und verlassen. Ich dachte an Mark. Er hatte natürlich in seinem Beruf Fehler gemacht, aber er war in meinen Augen trotz allem ein Mann gewesen, mit dem man gut zusammen arbeiten konnte. Früher arbeitete er mal als Polizeireporter bei einem großen Fernsehsender. Seine Tätigkeit ließen ihn weit herum kommen. Viele Planeten hatte er schon besucht und irgendwann war ich ihm dann durch Zufall begegnet. Wir verstanden uns gleich auf Anhieb gut, denn Mark war von seinem Charakter her insgesamt gesehen ein sympathischer Mensch gewesen.



Eines Nachts waren wir in einer kleinen Bar über einer Flasche Scotch schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass wir es beide satt hatten, uns von zwei vollgefressenen Typen herum hetzen zu lassen, bis uns die Zunge aus dem Hals hing, und diese Kerle aber selbst nur hinter ihrem Schreibtisch saßen und kein anderes Vergnügen zu kennen schienen, besserwisserische Instruktionen von sich zu geben, um uns damit zu schikanieren.



Irgendwann wollten wir damit Schluss machen.



Eines Tages saßen wir wieder einmal zusammen und sprachen über ein gemeinsames Projekt, das wir verwirklichen wollten. Obwohl wir etwas angetrunken waren, fühlten wir uns beide gegenüber dem Risiko, die Sicherheit eines regelmäßigen Gehaltes gegen ein eigenes selbständiges Unternehmen einzutauschen, doch etwas unbehaglich. Wir besaßen eigentlich nicht viel Kapital, dafür aber umso mehr eine ganze Menge an Erfahrungen und glaubten deshalb, wir könnten es schaffen.



In der Megastadt New York gab es eine ganze Reihe von Ermittlungsagenturen, die wir gut kannten. Vielen von ihnen ging es nicht gut, wie uns bekannt war.



Trotzdem: Nachdem wir uns wieder einmal gemeinsam durch eine ganze Flasche Scotch hindurchgearbeitet hatten, entschlossen wir uns letztendlich dazu, die Brücken hinter uns abzureißen und beruflich ganz neu anzufangen.



Und wir hatten Glück.



Nach nur einem Jahr waren wir so weit, dass wir tatsächlich genug Geld verdienten, um damit erträglich auszukommen. Auch sonst fanden wir nie mehr einen Grund, unser unternehmerisches Wagnis zu bereuen.



So hatte alles mal begonnen. Es war schon eine ziemlich lange Zeit her.



Ich drehte mich auf die Seite und sah plötzlich aus dem schummrigen Fenster. Draußen schien immer noch die Sonne. Hier und da zogen ein paar Wölkchen vorbei.



Meine traurigen Gedanken wanderten wieder zu Mark. Ich fragte mich, wie die Arbeit ohne einen Partner wohl weitergehen würde. Ich fragte mich auch, ob ich mich nach einem anderen umsehen sollte. Auf der Bank lag jetzt genug Geld, um Marks Familie damit abzufinden. Seine Frau war es nämlich gewesen, die Mark damals für die Betriebseinlage einen Batzen Geld geliehen hatte. Ich war davon überzeugt, dass sie mehr als nur bereitwillig die Möglichkeit ergreifen würde, das Geld jetzt wieder zurückzubekommen.



Ich wandte mich von diesem Problem ab und Marks schlimmen Ende zu. Mir konnte es einfach nicht verständlich in den Sinn kommen, dass sein Tod mit dem Fall in Verbindung stand, an dem er gerade arbeitete. Viel wahrscheinlicher erschien mir die Möglichkeit, dass er sich mit dem Mädchen irgendeines üblen, möglicherweise sogar kriminellen Ehemannes eingelassen hatte, der sich dafür rächte, dass Mark mit seiner Frau ein Verhältnis pflegte.



Der Inspektor sprach von einem spitzen Gegenstand, einem langen Metalldorn oder ähnliches und davon, dass es eine Waffe war, wie sie von Professionellen verwendet wird und ebenso angewendet worden ist. Nichtsdestotrotz musste ich ausfindig machen, wer Marks Auftraggeber gewesen war. Mir gegenüber hatte er gesagt, dass der Auftrag einen hübschen Gewinn abwerfen würde. Das musste stimmen, sonst hätte er nicht die weite Reise von New York nach Terrania Bay City gemacht. Das bedeutete für mich wiederum, dass der Auftraggeber ein vermögender Mann sein musste, was mich allerdings im Moment auch nicht viel weiter half. Die meisten Männer, die in Terrania Bay City lebten, waren reich und mussten, soweit ich das beurteilen konnte, ein erhebliches Vermögen besitzen.



Ich wollte mir sicher sein, dass der Auftraggeber in keiner Weise mit dem Mord an meinem Partner in Verbindung stand, ehe ich Blanking seinen Namen preisgeben konnte. In unserer Branche kann dem Ruf einer Ermittlungsagentur nichts mehr Schaden zufügen, als einen ahnungslosen Klienten der Polizei in die Hände zu spielen. Käme das raus, würde sich das schneller als ein Lauffeuer herumsprechen, und ich könnte meinen Laden zumachen.



Ich wollte deshalb so schnell wie möglich unsere Sekretären Stella Brackfort anrufen, sobald der Inspektor und seine Leute wieder verschwunden waren. Aber nicht vom Hotel aus, dessen Informationsanschlüsse sicherlich schon längst abgehört werden. Der Inspektor war ein schlaues Kerlchen, wie ich wusste.



Ich blickte auf meine Uhr. Es war jetzt kurz vor ein Uhr mittags. Langsam stieg in mir der Hunger hoch. Seit meiner Ankunft in Terrania Bay City hatte ich nichts Ordentliches mehr gegessen. Ich dachte, es würde Zeit sparen, wenn ich jetzt aß, während die Männer Blankings nebenan beschäftigt waren. Ich schwang meine müden Beine vom Bett und stand auf.



Gerade hatte ich mich ein wenig hergerichtet, da öffnete sich die Tür und Blanking sah herein.



„Mein Gott, Random, Sie wohnen ja in einem Backofen. Wie halten Sie das nur aus. Ist die Klimaanlage defekt oder nur ausgeschaltet?“



„Daran habe ich bisher noch gar nicht gedacht. Ich werde mich später darum kümmern. Gerade wollte ich essen gehen. Wollten Sie mich sprechen, Herr Inspektor?“



Er lehnte sich gegen den Türrahmen und kaute auf seiner ausgegangenen Zigarre herum.



„Ich wollte Ihnen nur sagen, dass wir nichts gefunden haben.“ Er deutete dabei mit dem Daumen auf das Nebenzimmer. „Es gibt zwar eine Menge Fingerabdrücke, die aber vermutlich belanglos sind. Wahrscheinlich haben wir Fingerabdrücke von mindestens zwanzig oder sogar dreißig früheren Gästen. Ich dachte auch, dass wir irgendwelche Aufzeichnungen Ihres Partners Shannon finden würden. Pustekuchen! Aber das hatte ich irgendwie erwartet. Es war nichts da, was darauf schließen ließ, wer Shannons Auftraggeber ist.“



„Ich will dafür wetten, dass bisher niemand in Marks Zimmer etwas gefunden hat, auch derjenige oder diejenigen nicht, der oder die es durchwühlt haben“, sagte ich zu ihm.



„Und Sie wissen immer noch nicht, wer der Klient ihres Partners ist?“ fragte Blanking plötzlich mit skeptischen Gesichtsausdruck und sah mich dabei mit konzentriertem Blick an.



„Nein! Immer noch keine Ahnung. Es tut mir leid, Inspektor.“



„Ach was, Mr. Random. Erzählen Sie mir keinen Blödsinn. Ich kenne mich mindestens genauso gut aus wie Sie. Sie wollen doch nur den Namen des Klienten schützen. So ein Quatsch! Das zählt bei Mord nicht. Sorgen Sie also dafür, dass Sie den Namen herauskriegen. Erzählen Sie mir jetzt nicht, dass Sie das nicht können. Wollen Sie mich bei meiner Arbeit unterstützen oder muss ich die Sache selbst in die Hand nehmen?“



„Ich würde Ihnen nichts vormachen, Herr Inspektor. Wenn Mark keine Aufzeichnungen hinterlassen hat, bin ich genauso ratlos wie Sie.“



„Wie auch immer, Mr. Random. Ich will in dieser Sache vorwärtskommen. Geben Sie mir die Adresse Ihres Büros in New York! Sie haben doch sicherlich eine Sekretärin oder sonst jemanden, der die Geschäfte weiterführt, während Sie Ihre Nachforschungen anstellen.“



Ich gab ihm die Adresse. „Wir haben eine junge Dame namens Stella Brackfort, die für uns arbeitet. Sie ist ein wenig unerfahren und nimmt es mit der Arbeit nicht immer so genau. Ich hoffe, dass sie irgendwelche Notizen in dieser Angelegenheit gemacht hat.“



Blanking sah mich wieder so komisch an.



„Wenn Sie festgestellt haben, wer der Auftraggeber ist, dann kommen Sie unverzüglich zu mir, Mr. Random. Und wenn ich innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden nichts von Ihnen höre, dann komme ich zu Ihnen und kümmere mich persönlich darum.“



Die Sache war damit vorerst beendet. Der Inspektor schloss die Tür hinter sich und im Gang wurde es ruhig. Allerdings war seine Drohung für mich unüberhörbar. Sie hing wie eine dunkle Gewitterwolke in der Luft.



Mir knurrte der Magen. Ich beschloss daher, irgendwo ein Mittagessen zu mir zu nehmen. Darüber hinaus hegte ich den Verdacht, dass Blanking die Polizei in New York anrufen und Stella einen Beamten auf den Hals hetzen würde, noch bevor ich mich mit ihr in Verbindung setzen konnte.



Ich verließ das Hotel zu Fuß und ging einen Block weiter, wo ich in einem Restaurant eine separate Videotelefonzelle fand. Von dort aus rief ich mein Büro an. Ich hatte den Inspektor wegen Stella Brackfort ein wenig angelogen. Sie war weder eine unerfahrene Mitarbeiterin, noch nahm sie es mit ihrer Arbeit nicht so genau. Das Gegenteil war vielmehr der Fall. Stella war hochintelligent, sehr erfahren und nahm jedes einzelne Detail ihrer Arbeit ernster, als mir manchmal lieb war.



Ich schob meine Cashkarte in den Schlitz und wählte eine ganz bestimmte Nummer. Dann hörte ich Stellas wohltuende Stimme.



„Hier Random & Shannon, Ermittlungsagentur New York. Guten Tag! Was kann ich für Sie tun?“



„Hallo Stella, hier ist Lester“, antwortete ich hastig. „Ich rufe aus Terrania Bay City an. Du weißt sicherlich, das Mark mit einem Auftrag hierher kam und mir eine Nachricht zukommen ließ, ich solle ihn hier treffen. Es ist etwas Schreckliches passiert… Mark ist tot. Er wurde in einer Strandhütte ermordet aufgefunden. Jemand hat ihn erstochen.“



Das Videobild baute sich plötzlich auf, und ich konnte Stellas Gesicht sehen.

Ich sah, wie sie rasch Luft holte und sich mit der linken Hand an die Stirn langte. Sie sah verzweifelt aus, denn sie hatte Mark sehr gern gehabt. Ihre sanfte Stimme war abrupt verklungen. Dann stürzte es aus Stella heraus. Sie schrie fast.



„Was…? Mark ist tot? Ist das wahr?“ fragte Sie mit bebender Stimme.



„Es ist alles so, wie ich sagte. Es klingt unglaublich. Ich wollte es zuerst auch nicht wahrhaben. Aber hör mir jetzt gut zu, Stella. Es ist von allergrößter Wichtigkeit. Die Polizei will wissen, worin Marks Auftrag bestand und wer der Auftraggeber war. Mark hat mir nichts gesagt und auch keine Informationen hinterlegt. Weißt du es?“



Es dauerte eine Weile, bis sie antwortete.



„Nein. Als er bei mir im Büro vorbeikam, sagte er nur, dass er einen Auftrag habe und deswegen nach Terrania Bay City fliegen müsse. Dann sprach er davon, dass er sich noch mit dir in Verbindung setzen müsse. Aber worum es bei diesem Auftrag ging, das verriet er mir nicht.“



Ich konnte hören und sehen, wie sie mit den Tränen kämpfte. Sie tat mir leid. Doch im Augenblick hatte ich keine Zeit für Sentimentalitäten.



„Kannst du mir wenigstens sagen, wie er den Auftrag bekam. Durch eine e-Mail, einen zugestellten Brief oder in irgendeiner anderen Nachrichtenform? Hat ihn vielleicht jemand angerufen in dieser Sache?“



Ich fing wieder fürchterlich an zu schwitzen.



„Ja, stimmt. Jetzt fällt es mir wieder ein. Da hat ein Mann angerufen. Ich fragte nach seinen Namen, den er mir aber nicht sagen wollte. Er sagte nur, dass er einen von ihnen beiden sprechen müsse.“



Interessiert hört ich zu. Stella bewegte ständig ihren Kopf nervös auf dem kleinen Bildschirm hin und her. Die Konturen verwischten dabei wegen des weiten Übertragungsweges ein wenig.



Trotzdem sah es so aus, als stände ich vor einem toten Punkt. Dann fiel mir plötzlich etwas ein. Ich erinnerte mich daran, dass Mark die sonderbare Gewohnheit hatte, zu kritzeln und alles voll zu malen. Kein leeres Blatt war vor ihm sicher. Wenn er einen Telefonhörer in der Hand hatte oder ein Videogespräch führte, fing er an zu zeichnen. Entweder malte er nackte Mädchen, was er besonders gut konnte, oder er notierte sich Bruchstücke des Gespräches, das er gerade führte. Es war ihm zur zweiten Natur geworden, quasi ein innerer Zwang, der ihn dazu trieb, zu malen und zu kritzeln.



„Stella, hör gut zu! Geh schnell in sein Büro und sieh dir seine Schreibunterlage an. Es besteht die Möglichkeit, dass er den Namen des Auftraggebers beim Gespräch irgendwo hin gekritzelt hat. Du weißt doch selbst, dass er das immer tat.“



Diesmal kam die Antwort prompt.



„Ja, ich gehe sofort rüber an seinen Schreibtisch und sehe nach.“



Die Zeit schien sich auszudehnen. Ich fühlte, wie mir der Schweiß über Gesicht und Rücken lief. Ich drehte mich herum und blickte rüber zur Bar des Restaurants. In diesem Augenblick sah ich meinen Schatten. Er muss mich schon seit Verlassen des Hotels verfolgt haben. Er lehnte an der Bar und starrte die ganze Zeit in seine Kaffeetasse, um nicht aus Versehen in meine Richtung zu schauen.



Ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich nicht daran gedacht hatte, dass Blanking mir einen Schatten anhängen würde. Irgendwie musste der Kerl an der Bar erraten haben, dass ich in meinem Büro anrief. Vielleicht konnte er Lippenlesen oder so was. Ich drehte mich wieder in Richtung des Videophons und verdeckte dabei absichtlich den Bildschirm. Stellas Stimme fordert augenblicklich meine Aufmerksamkeit auf das Gespräch zurück.



„Hör zu Lester! Auf der Schreibunterlage ist ein Haufen Zeugs drauf“, sagte sie. „Ich habe sie hier direkt vor mir. Aber es ist nur ein einziger Name zu lesen. Er steht in großen Blockbuchstaben geschrieben am oberen rechten Eck.“



„Wie heißt der Name?“



„Lee Breedy. Das ist alles.“



„Stella, du bist ein richtiger Schatz. Das kann etwas bedeuten, vielleicht aber auch nicht. Jage das Blatt unverzüglich durch den Reißwolf und schmeiß alles in den Abfallschacht. Jeden Augenblick kann ein Beamter der New Yorker Citypolizei kommen, und sie dürfen dieses Blatt unter gar keinen Umständen finden.“



Ich wartete etwa zwei oder drei Minuten, dann meldete sich Stella wieder.



„Ich hab alles verschwinden lassen, Lester.“



„Du bist ein braves Kind, Stella. Da ist noch etwas, was du wissen solltest. Ich habe dem Inspektor hier in Terrania Bay City absichtlich gesagt, dass du ein wenig unerfahren bist und deine Arbeit nicht immer so genau nimmst. Stell dich genauso an. Sage den Leuten von der Polizei, dass Mark einen Telefonanruf bekam und dir darauf hin nur mitteilte, er fahre nach Terrania Bay City, aber dass du nicht wüsstest, warum er angerufen wurde oder wer am Telefon war. Hast du mich verstanden, Stella?“



„Aber klar doch, Lester. Ich hab dich verstanden.“



„Gut, Stella. Noch etwas. Lass dich auf gar keinen Fall von diesen Polizeitypen einschüchtern. Die können auch zu jungen Damen sehr grob werden. Mach dir aber keine Sorgen. Beharre einfach nur stur auf deine Aussage. Sie können nicht das geringste gegen dich unternehmen und bekommen es bald satt, dich auszufragen.“



„Geht schon in Ordnung, Lester. Mach dir keine Gedanken um mich. Ich werde es schon hinkriegen.“



Ich unterbrach sie.



„Ich hab da was auf dem Herzen, Stella. Ich bitte dich nicht gern darum, aber ich kann von hier aus nichts tun. Geh zu Marks Frau und überbringe ihr die Nachricht vom Tod ihres Mannes. Sag ihr auch, dass ich ihr noch schreiben werde. Ich schicke den Brief heute oder morgen ab. Ich kümmere mich auch um das Begräbnis. Wenn sie den ersten Schock überwunden hat, rufe ich sie auf jeden Fall an. Später, wenn hier alles vorbei ist, werde ich sie persönlich konsultieren. Richte ihr das bitte aus.“



„Du kommst also vorläufig noch nicht zurück?“



„Nein. Ich muss erst noch heraus bekommen, warum Mark getötet wurde und vor allen Dingen wer das getan hat. – Gehst du zu Marks Frau?“



„Aber natürlich. Du kannst dich wie immer auf mich verlassen, Lester. Sei bitte vorsichtig und pass’ gut auf dich auf...!“



Plötzlich sprach sie leiser. „Da sind soeben zwei Männer gekommen, die aussehen wie Kriminalbeamte…“ Im gleichen Moment wurde das Gespräch unterbrochen, das Videobild verschwand und die Leitung war tot.



Ich fingerte nach meinem Taschentuch, wischte mir damit über das Gesicht und zog die eingeschobene Cashkarte aus dem Schlitz. Das Gespräch per Video war teuer gewesen, wie die Leuchtzifferanzeige bewies. Aber es hatte sich möglicherweise gelohnt. Dann stellte ich mich an die Bar direkt neben den wartenden Kriminalbeamten. Er schaute mich mit einer sauren Mine an und drehte mir auf einmal den Rücken zu. Ich bestellte mir in aller Ruhe ein Sandwich und einen großen Kaffee.



Mittlerweile war der Beamte verschwunden. Ich sah noch wie er hastig das Restaurant verließ und in einen dunkelblauen Schwebegleiter auf der anderen Straßenseite einstieg und schnell davon rauschte.



***


Fortsetzung folgt irgendwann!
Ende Teil 3


© (c)Heiwahoe


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