Es war einmal ein wunderweises Wandervolk aus wahnsinnig wohlhabenden Wesen. Diese Wesen waren so klug wie geschickt, so schlau wie geschäftstüchtig, so konsequent wie erfinderisch – und ihnen gelang fast alles was sie wollten! Das erweckte den Neid derer, in deren Ländern sie sesshaft wurden, siedelten und säugten, sangen und glaubten, dachten und handelten, denn die Ausübung eines Handwerks war ihnen kurioserweise verboten.
Deshalb verfolgte man sie, weil man sie nur schwer nachahmen konnte, weil sie undurchschaubar und weil sie auch unter sich blieben, wie Ameisen unter Tage, wie Kumpel in der Grube, samt Häschen und Kegeln, samt Kindern und Kerzenleuchtern, samt ihren Heiligen Schriften und deren hochkomplizierter Auslegung. Aber sie wuchsen und wuchsen, sie dachten und dachten, sie häuften und hielten und sie wurden schließlich für sich eine Elite der Welt.
Die andern merkten davon nicht viel, denn sie kümmerten sich mehr um das Kleine, den Staub vor der Türe, das Kind im Bade, den Dreck auf der Straße und die Macht in den Händen derer, die nur eines vermochten: die Unterdrückung! Und weil keiner sich um den anderen kümmerte und jeder alles dabei beließ wie es war, besonders das zwischen den Menschen, übersahen auch alle was heraufdämmerte in den Epochen.
Die einen blieben wie die andern nicht waren und die anderen verfolgten die einen, weil sie sich nicht benahmen wie sie. Und alle kochten ihr Süppchen auf dem großen Herd der Geschichte, im Topf ohne Deckel, auf dem Feuer ohne Glut, unter dem Kamin ohne Abzug – solange bis sie regelmäßig alle zusammen ihre wohlverdiente Rauchvergiftung erlebten. Aber das störte sie nicht...jedenfalls nicht mehr, als die fehlende Solidarität unter allen Beteiligten.
Das ließ sie heftiger werden: die Gegensätze, die Gründe für den Neid, die Habsucht, die Machtgier, die Irrtümer. Sie wurden solange bis sich eines Tages das Unterschwellige in einer fürchterlichen Explosion entlud, die man "Weltbrand" nannte. Jeder hatte versucht, ihn aus seiner Ecke heraus zu entfachen, mit der Absicht, daß die Häuser der anderen bis auf die Grundmauern abfackelten! Darum herum gab es Mord und Totschlag in allen denkbaren Varianten.
Was viele nicht glaubten und auch jetzt womöglich keiner wahrhaben möchte ist folgendes: das arme verfolgte, aber wunderweise Wandervolk aus wahnsinnig wohlhabenden Wesen, ging als der heimliche Sieger aus der ganzen Sache hervor – und das, trotz schier unglaublicher Verluste. Es hatte sich einfach als vielfach überlegen in Sachen Weitblick und Zielstrebigkeit erwiesen. Doch nun machte es einen entscheidenden Fehler!
Es entwickelte eine Strategie des Endsieges über seine Neider und Verfolger, indem es mithilfe der Gesetze derer, die sie beneideten und daher verfolgten, die endgültige Vernichtung der Verfolger herbeiführen wollte. Ihre neunmalklügsten Obervorausdenker hatten sich einst zusammengesetzt und fantasiert: "Wenn wir unsere Neider ganz einfach "human" gegen jene Schwachmaten austauschen, die wir seit Menschengedenken schon immer besiegt haben, dann kann uns in aller Zukunft nichts mehr passieren, denn die wir immer schon leicht zerschmettert haben werden wir auch weiterhin leicht zerschmettern können".
Das war wirklich sehr, sehr, sehr, sehr, und sehr klug, denn es hörte sich wahrlich unglaublich logisch an. Und beinahe hätte sich sogar der Liebe Gott darauf eingelassen, wäre er nur wirklich so lieb gewesen, wie man ihn immer hinstellte. So aber kamen ihm Zweifel. In aller Gemütsruhe überlegte auch er, zur Abwechslung einmal logisch und kam zu dem Ergebnis, daß das Gesetz des Ausgleichs nachhaltig verletzt worden war.
Wer nämlich glaubt, den einen Feind, der einen wahrscheinlich vernichten will, gegen einen andern Feind, der die Vernichtung definitiv geschworen hatte, austauschen zu können, der irrt – dem einfachen Grundsatz zufolge, daß man die Feindschaft verschiednerer Menschensorten nicht durch ihre Vereinheitlichung aus der Welt schaffen kann. Da aber diese Denkweise völlig aus der Art schlug, konnte sie auch von den weisesten der Wunderweisen aus dem Wandervolk nicht nachvollzogen werden und deshalb steht ihm auch der – leider nicht vorhergesehene - Untergang bevor. Schade!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
wenn
alles schief geht
Du wirst nass
weil der Wind weht
Umgeschnappt
der schöne Schirm
Haar steht hoch
Gar nix klappt
Doch du hast noch
DEN Termin
Jetzt schnell
nach [ ... ]
Die Zeit ist ein Lied weiter!
Wenn jeder Tag ein Tanz ist!
Die Liebe ist ein Wort weiter.
Wenn jede Uhr ein Spiel ist.
Die Stille ist eine Blick weiter.
Wenn jede Reise ein Traum ist!
Die [ ... ]
So n Muttertag ist grätzige Plage,
weil ich den quälend hinterfrage,
wie sinnvoll der Gedenktag sei,
ob er nicht nur Geschenktag sei,
den pfiffige Leute erfunden haben,
damit der [ ... ]
Sommerregen,
Tropfen, so weich wie Tränen
fallen auf ihr Gesicht,
Gitarrenklänge in der Ferne
streicheln ihr Gemüt,
Erinnerungen,
wie Splitter in ihrem Herzen,
ihre Seele in einem [ ... ]