Kapitel 1

„Myra Lauf!“, rief ihr Vater Klaus ihr zu. Myra stand mit weit aufgerissenen Augen neben einem Baum im Dschungel und sah zu wie der Vulkan vor ihr Ausbrach. Die Lava floss den Berg so schnell hinab wie ein umgekipptes Glas Wasser. Myra schaffte es endlich sich zusammen zu raufen, und kletterte langsam auf den Baum neben ihr. Die Äste waren sehr instabil also brach jeder dritte ab. Endlich hatte Myra es auf die Baumkrone geschafft. Doch dann merkte Sie, dass ihr Vater immer noch regungslos auf dem Boden stand. Die Lava kam immer näher und näher. „Dad, die Lava! Sie kommt. Komm rauf!“, schrie Myra ihm zu.
Er reagierte nicht. Er schaute einfach auf die Lava die auf ihn zu kam. „Dad! Bitte“, rief sie lauter. Sie reagierte schnell. Sie sprang einen Ast hinunter und kletterte so schnell wie möglich um ihr Dad zu retten. Panik überkam sie. Als sie auf dem letzten Ast war, schrie sie noch mal. Doch es war zu spät. Die Lava überrollte ihren Vater völlig. „Nein!“, schrie Sie verzweifelt. Die Tränen strömten über Ihr Gesicht. Sie fiel fast vom Ast, doch da konnte Sie sich noch festhalten. Sie sass schluchzend und schreiend dort. Ihr Vater war tot.

Schreiend und verschwitzt stand Myra auf. Es war wieder einer der absurden Träume die Sie immer hatte seitdem ihr Vater an einem Herzstillstand starb. Diese Träume machten keinen Sinn denn Sie wusste ja wie er starb. Myras Mutter sagte immer dass Myra ihre Gabe noch nicht ganz beherrschte. Die Sinnestäuschungen konnte Sie nur bei wachem Zustand kontrollieren. Sie konnte den Menschen schöne Illusionen bereiten, oder einem die Sinne nehmen. Doch sich selber konnte sie nicht helfen. Diese Gabe war ihr Fluch und Segen zugleich. Doch sie schwor sich immer selber, irgendwann würde Sie die Gabe vollständig beherrschen können. Doch bis dahin musste sie mit diesen Albträumen leben.
Myra stand auf und machte als allererstes das Fenster auf. Die Holz dielen knarrten unter ihren Füssen, also versuchte Sie sich so wenig wie möglich zu bewegen um ihre Mutter und ihre Schwester nicht zu Wecken denn es war vor Sonnenaufgang. Sie zog ein schönes weißes Kleid aus dem Schrank und ging in die Dusche. Sie musste sich beeilen denn Sie musste bald anfangen zu Arbeiten. Als Sie geduscht war, flocht Sie sich noch einen losen Zopf und machte sich auf dem Weg ins Krankenhaus. Draußen war es noch dunkel doch Myra kannte den Weg auswendig also war das Halb so schlimm. Sie schlich durch die dunklen engen Gassen von Sanport. Keine Menschenseele war hier schon wach. In den Gassen stank es fürchterlich also ging Myra schneller. Alles war hier verdreckt den Tatyrus war kein Reiches Land. Überhaupt war gar kein Land Reich außer Kingdom, dort wo die Führer lebten.
Die Führer waren die un beschenkten Politiker, soweit man wusste. Es gab nicht viele Morganer, also beschenkte. Doch wenn es welche gab halfen sie den Menschen mit ihren Gaben, wie Myra auch. Man hatte noch nicht alle Gaben gefunden und sehr wenige wussten von Myras Gabe denn Sanport war sehr klein. Und die Menschen die es wussten starben einer nach dem anderen, denn Myra nutzte ihre Gabe um den Sterbenden schöne Illusionen zu bereiten. Als Sie endlich beim Krankenhaus ankam war die Sonne schon auf dem Weg aufzugehen. Als Myra rein ging, kam auch schon die Krankenschwester auf sie zu. „Myra wie Schön dich zusehen! Bezaubernd siehst du mal wieder aus.“, sagte Sie während sie Myra umarmte. Myra erwiderte die Umarmung und lächelte. „Wem soll ich heute helfen Susanne?“
Susanne überlegte kurz. „ Catherina Montrose. Sie leidet an Leukämie im Endstation.“, sagte sie traurig. „Ist sie ein Morganer?“, fragte Myra. Susanne schüttelte den Kopf. „Nein, aber ihre Tochter war eine. Vielleicht kannst du Sie in deine Illusion hineinbringen?“, Myra nickte. „Zimmer 4“, sagte Susanne noch schnell und ging davon. Das Krankenhaus war nicht sehr groß, es hatte nur 2 Stockwerke und die meisten Zimmer waren mit alten, sterbenden Menschen belegt. Denn wer normal Krank war, ging zum Doc bei der alten Mühle, oder zu ihrer Mutter, die Heilerin. Der Unterschied zwischen den Doc und Myras Mutter war dass der Doc hauptsächlich mit Medikamenten half während Myras Mutter Arzneien allerlei beansprach.
Myra ging leise den Gang hinunter und blieb vor dem Zimmer 4 stehen und klopfte an. „Herein“, sagte eine alte Schwache Stimme. Leise machte Myra die Tür auf und trat hinein. Das Zimmer war sehr schlicht und klein. Es gab einfach nur ein Bett, ein Fenster und neben dem Bett noch eine kleine Kommode mit einem Glas Wasser darauf.
Auf dem Bett lag eine alte Lady. Man sah ihr an dass sie so um die 90jahre sein musste, und dass Sie nicht mehr lange leben würde. Myra begab sich neben das Bett, setzte sich auf den Stuhl und Mrs. Montrose lächelte sie freundlich an. „Guten Tag, mrs. Montrose. Ich bin Myra Gold, und ich bin hier um ihnen zu helfen.“, stellte sich Myra höflich vor. „Myra Gold! Ich habe schon so viel von dir gehört, mein liebes. Stimmt es? Wirst du mir schöne Träume bereiten?“, fragte Sie aufgeregt. Myra nickte. Die Frau war ihr auf Anhieb Sympathisch. „Ja mrs. Montrose. Meine Gabe ist die Sinnestäuschung, ich kann ihnen daher Illusionen bereiten. Gibt es jemanden oder etwas das sie wieder sehen wollen?“ Mrs. Montrose überlegte kurz.
„Ja, meine Tochter. Wissen Sie, Sie war auch ein Morganer! Ihre Gabe war die Musik. Sie konnte Singen, Klavier spielen und alle arten von Instrumenten!“, sagte Sie freudig. „Dann weiß Ich wo ich sie am besten hinschicke.“, verkündete Myra. Mrs. Montrose schloss die Augen und schon begann die Illusion. Myra sah durch Mrs. Montroses Augen die kleine Tochter und den Ehemann und brachte Sie in die Illusion hinein. Für Mrs. Montrose sah es also so aus:
Die Junge, wunderschöne Version von Mrs. Montrose sass mit ihrem Ehemann auf einer Wiese und lachte. Sie aßen Kuchen und redeten über Gott und die Welt, während die kleine Tochter Mary auf der Wiese herumtobte und dabei sang. Die Sonne war am Untergehen und für Montrose war es ein perfekter Tag.
Die Illusion war perfekt. Man konnte sogar die blühenden Blumen riechen, fühlen wie der Wind sich um die Haut schlängelt und das leichte angenehm wohlige Gefühl, wenn die Sonne auf die Haut trifft. Plötzlich wusste Myra dass es für Catherine Montrose an der Zeit war loszulassen, denn diese fing sich an zu Verabschieden. Sie küsste ihren Mann und sagte ihm wie sehr sie ihn Liebe, und es auch immer tun würde. Dann umarmte Sie ihre Tochter und küsste Sie auf die Stirn. Sie flüsterte noch mal die Worte; Ich liebe dich.
Dann öffnete Sie die Augen und schaute Myra liebevoll an. „Danke“, flüsterte Sie.
Dann schloss Sie die Augen wieder und öffnete sie nicht mehr. Erst da bemerkte Myra dass Sie am Weinen war. Diese Szene war einfach zu berührend. Minuten lang sass Sie einfach da, sprachlos und traurig. Sie wischte Sich die Tränen Weg, stand auf und deckte Mrs. Montrose mit einer weißen Leinen decke zu. Dann blieb Sie einen Moment stehen und flüsterte „bitte“, dann verließ Sie den Raum.
Aufgelöst ging Myra in den Eingangs Bereich. Sie setzte sich auf das Sofa und Susanne kam sofort zu Ihr. „Liebes, wenn es nicht geht musst du das nicht machen“, sagte sie einfühlsam.
Myra lächelte. „Ich helfe gerne.“, sagte sie zuversichtlich. Susanne lächelte auch. „Geh nachhause meine Liebe, für heute bist du hier fertig.“
Als Myra eine Anstalt machte aufzustehen zu gehen, fiel Susanne noch etwas ein. „Oh Schätzchen, warte noch kurz, Ich habe noch etwas für dich.“, murmelte Susanne und verschwand in einen Raum. Myra setzte sich wieder und schaltete einer der seltenen Fernseher ein. Es lief gerade eine der vielen Diskussionen der Führer in Kingdom. Sie waren allesamt versammelt in einem riesigen Raum und redeten wieder über die Morganer. Seit Monaten waren die Morganer ein Thema dort, denn die Führer waren der Meinung dass die Morganer zu gefährlich sind mit ihren Gaben, und dass Sie irgendwann Kriege führen werden wollen weil Sie im Vorteil wären mit Ihren Gaben. Was natürlich nicht Stimmt. Die Morganer waren wie alle anderen Menschen, nur mit Gaben. Sie wollten so normal wie Möglich leben und halfen immer wo es geht. Und Myras Gabe zählte zu den mächtigsten. Denn andere Morganer hatten nur solche Gaben wie Schnelligkeit oder so etwas. Die Führer sprachen davon dass sie ein Heilmittel herstellen das die Morganer zu normalen Menschen machen soll damit das Gleichgewicht wieder herstellen würde. Sie sprachen davon dass sie momentan noch scheitern aber dass Sie nahe dran sind es zu schaffen. Angst überkam Myra. Der Gedanke ohne Ihre Gabe zu leben ließ sie erschaudern. Nur durch Myras Gabe konnte Sie über die Runden kommen, denn sie verdiente sehr gut indem sie den Menschen half, manchmal hatte Sie auch Private Patienten, die doppelt so viel Zahlten. Ihre Mutter konnte als Heilerin nicht sehr viel verdienen, denn nur schon die Arzneien waren teuer. Ohne Ihre Gabe würde Myra das mit ihrem Vater nicht gut verdauen können, denn mit Ihr kann Sie etwas bewirken und helfen. Falls es dazu kommen würde dass die Menschen „Zwangs geheilt“ werden würden, müsste Myra sich verstecken, und das würde sie auch tun.
Nach einer Weile kam Susanne mit Myras Lohn wieder und einem wunderschönen Kamm zurück. Sie steckte Myra den Kamm in den Zopf und lächelte zufrieden. „Wusst Ichs doch, der steht dir Grandios. Und hier noch deinen Lohn. So und ab jetzt nach Hause mein Schatz.“, sie gab Myra einen Schmatzer auf die Stirn und wollte sich umdrehen. „Susanne, denn kann ich doch nicht annehmen!“, sagte Myra überrascht. „Doch und jetzt geh“, antwortete Susanne und schob Myra aus dem Krankenhaus. Als Sie aus dem Krankenhaus kam war es schon nach 10Uhr, die meisten waren Schon wach und breiteten ihre Stände auf dem Marktplatz vor.
Da Myra noch viel Zeit hatte lief sie ein bisschen durch die Stände um etwas zu Essen zu kaufen. Sie blieb kurz stehen und begutachtete die Tomaten ob sie auch wirklich reif waren als auf einmal die Frau im Stand neben Ihr aufschrie. „Haltet den Dieb! Er hat den Schmuck geklaut“ da sah Myra ihn. Ein ungefähr 30Jahre Alter Mann rannte den Markt entlang. In der Hand hatte er eine Silberkette für die er gutes Geld bekommen würde. Ohne nachzudenken Rannte Myra los. Der Dieb rannte in eine Gasse und so tat es Myra auch. Sie sah dass hinter ihr auch jemand hinter dem Dieb her war, ein Keeper. Die Keeper waren die Wächter die in Kingdom ausgebildet worden waren, also könnte der Keeper ihn mühelos fangen doch daran dachte Myra nicht. Als Sie den Dieb fast erreicht hatte und vor ihnen nur noch ein Brunnen stand, nahm sie ihn seine Sicht. Der Dieb rannte, stürchelte und viel Orientierungslos in den Brunnen. Im Brunnen Spritzte er um sich.
„Mein Augenlicht, Es ist weg“, schrie er entgeistert. Da hatte Myra ihn schon erreicht und nahm ihm die Kette ab. „Lass dir das eine Lehre sein du ehrenloser Dieb!“, zischte Myra außer Atem. Dann gab sie ihm die Sicht wieder und drehte Sich um, und wollte der Frau die Kette zurück bringen. Doch da lief sie direkt in den Keeper hinein. „Oh, entschuldigen“, murmelte Sie beschämt und betrachtete den Keeper genauer. Dieser Keeper war sehr groß und gut gebaut. Er hatte hellbraunes kurzes Haar dass er frisiert hatte. Seine Augen waren sehr schön graubraun. Er sah atemberaubend aus. Der Keeper schaute Myra misstrauisch an.
„Ein Morganer, nicht wahr?“, fragte er. Myra traute den Keeper nicht, vor allem in diesen Zeiten nicht. „Nein“, log sie. „Aber“, wollte er ansetzen, doch der Dieb war verschwunden, so auch sein Beweis. „Wenn Sie mich jetzt Entschuldigen würden, ich bringe der Frau Ihre Kette wieder.“, sagte sie so unauffällig wie möglich.
Als Myra daheim ankam, musste Sie sich erstmal hinsetzten. Sie hatte das schlechte Gefühl diesen Keeper nicht das letzte Mal gesehen zu haben. Sein Blick, argwöhnisch und vollem Wissensdurst verriet ihr das. Doch dann raufte Sie sich zusammen und ging ihre Mutter und ihre Schwester wecken. Patty Schlief seelenruhig in Ihrem Bett, doch ihre Mutter war nicht im Zimmer das hieß sie war schon arbeiten gegangen. Ihr Zimmer war genauso winzig wie auch der Rest vom Haus. Sie hatten 2 Schlafzimmer. Patty und Myras Mom schliefen zusammen in einem Zimmer. In diesem Schlafzimmer standen nur zwei betten und ein Schrank. Myra setzte sich auf Pattys bett und streichte ihr übers Haar. „Aufstehen, Sonnenblümchen“, flüsterte Myra ihr zu. Pattys Augenlider flackerten und sie öffnete die Augen. „Guten Morgen, Myra“, antwortete Sie müde. Myra gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Warst du schon arbeiten?“, fragte Patty Sie. Sie nickte. „Ja war ich“
„Ich würde alles tun um auch so eine tolle Gabe zu haben wie du, Myra“, sagte sie begeistert. Myra lächelte. „Vielleicht bekommst du ja so eine, du bist noch nicht 10“, sagte Myra fröhlich. Patty lachte „Ja aber bald!“, Myra stand auf und machte das Fenster auf. „So jetzt aufstehen, du musst dich noch waschen vor der nachmittags Schule“ Patty stand auf und begab sich zur Dusche. Myra ging aus dem Zimmer und begab sich in die Küche. Die Küche war sehr schlicht, sie hatten einen einfachen Gaskocher, ein Spülbecken, Geschirr und einen alten Kühlschrank. Sie mussten sehr improvisieren, denn früher waren alle in diesem Land Reicher bis die Führer beschlossen alle Preise zu verdoppeln. Während die Führer und deren Familien selber ein zivilisiertes Leben führten waren die Menschen hier in Tatyrus teils ins Mittelalter leben zurück gefallen. Natürlich gab es hier auch reiche Menschen, wie zum Beispiel die Nachbarn der Golds. Die Morgans waren ungefähr genauso Reich wie die Führer und Myra wollte sich nicht mal vorstellen wie Sie zu diesem Geld gekommen sein könnten.
Aber etwas Gutes war schon daran, denn wenn es knapp mit dem Geld war durfte Patty und Ihre Mutter rüber gehen um etwas zu essen oder zu Duschen. Myra durfte natürlich auch doch Sie wollte niemanden zur Last fallen, also lies Sie sich immer etwas einfallen.
Heute würde es mal reichen mit dem Essen also kochte Myra etwas Reis. Dazu gab es Selber gemachtes Brot. Sie stellte Patty das Essen hin und brachte Ihrer Mutter im Keller etwas.
Ihre Mutter war gerade Fertig mit dem Patienten als sie Myra auf der Treppe erblickt.
Myra stellte das Essen auf einen Tisch und umarmte Ihre Mom. „Hi, Mom“, ihre Mom erwiderte Ihre Umarmung. „Hast du schon etwas gegessen?“, fragte diese argwöhnisch. „Ich werde gleich etwas Essen“, log Myra geduldig. „Myra, ich habe das Gefühl das du mich in letzter Zeit anlügst wenn es ums Essen geht“, sagte ihre Mutter kritisch. „Mom, ich esse genug“, sagte Myra. Und es war wirklich so, es war genug. Nicht viel, aber genug.
Ihre Mutter schaute Sie noch kurz misstrauisch an. „Hast du die Diskussionen heute schon gehört, liebes?“, fragte sie nervös. Myra nickte, und es machte Ihr eine Heiden Angst.
„Mom denkst du wirklich sie finden ein Mittel mir die Gabe zunehmen?“, fragte Myra ängstlich. Caroline sah Myra mitleidig an und drückte Sie fest. „Oh Schatz, und wenn auch, dich werden Sie nicht kriegen.“, versprach Sie ihr. Myra nickte. Ihr Magen verzog sich schmerzhaft bei dem Gedanken.

Es war Abend, das hieß meistens das Myra endlich eine Freie Minute hatte. Und diese Zeit verbrachte Sie am liebsten mit ihrer normal Menschlichen besten Freundin Jade Hofstetter, beim Markt. Auch heute trafen Sie sich wieder beim Brunnen, dort wo Myra den Vorfall mit dem Dieb hatte. Jade stand in einem Schwarzen Kleid am Brunnen. Ihre Schwarzen Haare hatte Sie geflochten. Sie sah einfach schön aus. „Myra“, rief Jade als Sie Myra erblickte. Sie umarmten Sich lange. „Mensch Myra, du bist viel zu dünn!“, sagte sie entsetzt. Myra verdrehte die Augen. „Nun Fang du nicht auch noch damit an.“, tadelte Sie. Sie liefen in den Markt und fingen an zu Plaudern während Sie die Stände genau inspizierten. „Ach Myra, du hast so ein Glück eine Gabe zu haben, so als normal Sterblicher ist das voll langweilig.“, sagte Jade gespielt traurig. Myra gab ihr einen Leichten Hieb in die Rippen mit dem Ellenbogen. „Aua“, piepste Jade. „Psst, nicht hier Jade!“, zischte Myra. „Wieso? Was los?“, fragte Jade verwirrt. „Du weißt es noch gar nicht?“ „Was weiß Ich noch nicht?“
Myra zog Sie in eine Gasse und erzählte es Ihr. „Was ? Die Führer können euch doch nicht einfach so die Gaben nehmen“, sagte Jade entgeistert. Myra schüttelte den Kopf. „Sie können, und sie werden“ Myra fuhr sich aufgebracht durch die Haare und Jade lief nervös auf und ab.
„Können wir kurz ins Krankenhaus gehen? Ich möchte auf dem laufenden bleiben.“, fragte Myra aufgelöst. Jade nickte und sie machten sich auf dem Weg zum Krankenhaus. Sie waren schnell da, da es ja gleich in der Mitte des Marktplatzes war. Doch dort war schon eine riesen Versammlung an Menschen. Alle waren aufgebracht und diskutierten lautstark. Als Myra Susanne entdeckte ging Sie sofort mit Jade auf Sie zu. „Susanne was ist hier los?“, fragte Myra Sie, während Sie auf die ganzen Menschen deutete. Susanne kniff besorgt die Augenbrauen zusammen. „Es ist passiert, meine liebe“, antwortete Sie beunruhigt. „Was ist passiert?“, fragte Jade. Myra und Jade schauten sich verwirrt an. Susanne atmete tief ein und aus. „Das Heilmittel wurde erschaffen.“ „Was?!“, rief Jade. Myra wurde es schwindelig. Dass durfte einfach nicht passieren. „Und weiter“, fragte Myra mühsam. „Bis morgen Mittag können die Morganer freiwillig gehen und sich die Injektion geben lassen. Ansonsten werden sie gewaltsam geholt.“, Susanne flüsterte nur noch. „Oh Gott“, brachte Myra schwer heraus.
Die Diskussion hinter Ihr wurde immer lauter.
„Das dürfen die doch nicht machen!“, rief jemand. „Ich hab schon immer gesagt diese Morganer sind Teufel“, rief ein anderer. „Als würde jemand freiwillig gehen.“
„Es wird überall Verrat geben! Verräter werden gut bezahlt.“, Brüder werden sich Verraten, Kinder werden die eigenen Eltern verraten. „Ich muss gehen“, flüsterte Myra. Dann schritt sie wie in Trance durch die Aufgebrachten Mengen. Bis Sie vor Eine Gasse kam. Dort sah sie wie ein Kleiner Junge es in einer kleinen Wolke schneien ließ. Seine kleinere Schwester hüpfte begeistert auf und ab und fing die Schneeflocken auf. Myra stand da und betrachtete lächelnd die lachenden Kinder, und die Schneeflocken wie sie auf den Boden fielen. Doch auf einmal kam eine Frau aus der Gasse die wahrscheinlich die Mutter war. Entsetzt schrie sie den kleinen Jungen an. Sie zerrte die beiden Kinder in das Haus. Doch den letzten Blick der Frau fing Myra auf. Es war purer Angst. Myra fing an zu zittern.
Sie lief langsam den kalten Gassen entlang. So lang bis es fast dunkel wurde. Sie hatte einfach nur Angst, und konnte jetzt einfach nicht mit ihrer Mutter diskutieren wie es weiter gehen sollte. Denn Sie wusste, so oder so, würde Sie verlieren. Als Sie fast daheim war Sah sie jemanden im Dunkeln. Der Mann kam auf sie zu. Als sie sein Gesicht erkennen konnte fing sie wieder an zu zittern. Es war der Keeper von Gestern. Er schaute Sie an. Sie wusste es war eine Warnung. Sie wusste er würde Sie Morgen suchen. Er würde sie ausliefern wollen. Also rannte Sie, sie rannte so lange bis Sie Zuhause war. Dann ging sie zielstrebig ins Bett.

Caroline weckte Myra sehr früh am Morgen, denn dieses Gespräch musste es jetzt geben. Denn sie hatten keine Zeit mehr. Ihre Mutter erzählte Ihr dass Sie schon einen Plan hatte, wie Myra fliehen konnte. Sie erzählte Ihr das Sie mit Peter Morgan abgemacht hatte das Myra um 11Uhr in die Westwood Gasse kam, dort hätte er zwei Pferde und er würde Myra in Sicherheit bringen. Myra nickte und packte ihre wenigen Sachen in eine Tasche, dann ging Sie zu Patty.
„Patty mein Honigblümchen“, sagte Sie traurig. „Myra musst du wirklich gehen?“, fragte Sie den tränen nahe. Na toll, das konnte Myra jetzt wirklich nicht gebrauchen, es war schon jetzt schwer genug nicht in Tränen auszubrechen. „Ja, und Ich habe nicht viel Zeit.“
Patty nickte. „Patty, Egal was passiert, bleib stark! Sei immer mutig und begib dich niemals in Gefahr. Bleib immer bei Mom. Ich liebe dich mein Mäuschen.“, sagte Sie Patty. Dann drückte Sie sie minutenlang während Patty schluchzte. Dann ging Sie zu Ihrer Mom. „Pass auf dich auf mein Kind, ich Liebe dich. Alles wird gut werden“, flüsterte Sie. Myra Nickte. „Ich liebe dich auch Mom. Sie küsste Sie auf die Wange und ging.
Myra lief lange den Gassen entlang. Die Westwood Gasse war weit weg. Sie musste auch am Port vorbei laufen, dort wo sich die Freiwilligen versammelt hatten um auf das nächste Schiff zu gehen. Ein weiteres würde später kommen um die Restlichen Morganer gegen Ihren willen zu holen. Viele Menschen schluchzten dort, und umarmten sich. Myra zog die Kapuze von Ihrem Mantel über das Gesicht. Zum Glück erkannte Sie niemand. Sie lief weiter und weiter. Voller Angst. Früher oder später würde Sie auch gefangen werden, dachte Sie immer und immer wieder. Sie wollte Ihre Gabe nicht verlieren, sie konnte Sie einfach nicht verlieren, das wäre so als würde man jemanden die hälfte der Herzens raus schneiden.
Myra kannte erst einen Fall wo jemand die Gabe verloren hatte. Alle sagten immer das der 26Jährigre Max sie verloren hatte weil er unartig war, und Sie nicht verdiente. Aber Myra glaubte nicht eine Sekunde daran. Sie dachte schon immer dass Die Führer etwas damit zu tun hatten. Endlich kam Myra in der Gasse an. Doch es war nicht Peter, der dort stand.


© Rebeka N


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Beschreibung des Autors zu "die Begabung"

Jahrtausende lang lebten die beschenkten Morganer friedlich mit den normalen Menschen. Sie nutzten ihre Gaben um zu helfen. Doch dann erklärten ihnen die Führer den Krieg und alles änderte sich. Wird Myra sich und ihre Gabe retten können oder wird Caleb das verhindern?



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Kommentare zu "die Begabung"

Re: die Begabung

Autor: micha221b   Datum: 15.07.2014 23:44 Uhr

Kommentar: Bin gespannt, wie es weiter geht. :o)
Liebe Grüße micha

Re: die Begabung

Autor: Drachenblut   Datum: 16.07.2014 21:38 Uhr

Kommentar: wann kommt den der nächste teil ich will mehr

Re: die Begabung

Autor: rebeka   Datum: 19.07.2014 18:52 Uhr

Kommentar: Danke für diese lieben Kommentare! Freut mich unendlich dass ich Leser habe !!
Ich bin noch am 2ten Kapitel dran, sollte eigentlich bald fertig werden. Ich lade es dann sofort hoch. :)

Re: die Begabung

Autor: RDR   Datum: 24.07.2014 7:49 Uhr

Kommentar: Bitte mehr...bin jetzt schon süchtig

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