Beängstigende Stille streift durch die Nacht.
Kein Mond, kein Stern, am Himmel wacht –
der harsche Schnee – ohne Glanz,
ein Wesen sich hinter den Bäumen verschanzt.
Laute, unheimlich, dringen ans Ohr,
von knarrenden Ästen,
Zähnen, die fletschen –
knurren, fauchen, ein Kauz schlägt Alarm,
in der rauen Wildnis bahnt sich was an.
Ein Grizzly schnauft, läuft zur Lichtung,
schwerfällig macht er sich zum See.
Der liegt ruhig, bewegt sich nicht,
von oben zeigt sich noch immer kein Licht,
nur von der Hütte, nebenan, ein Flackern,
hinter dem Fenster tigert ein Mann –
er schoss vor Tagen den Bären an.
Mit Trappers Frieden ist es vorbei,
er weiß, es ist nur eine Frage der Zeit,
bis der Koloss nach Rache sinnt –
und die Jagd beginnt.
Fenstern und Tür sind verbarrikadiert.
Das Feuer im Kamin verhalten knistert.
Zwei Flinten, geladen, stehen griffbereit,
wie sehr er den Fehlschuss verflucht und bereut …
Von überall her fühlt er Blicke,
meint, ein drohendes Schnauben zu hören.
Unwillkürlich fängt er an zu schwitzen –
als er unter den Füßen auch noch ein Vibrieren spürt.
Vor lauter Angst sein Schädel hämmert.
Sein Blut, er hört es rauschen.
Ihm wird schwindlig, er fällt hin –
niemand möchte mit ihm jetzt tauschen …
Kommentar:Ja, das stimmt liebe possum!
Grüße über die Welt
Soléa
Inspiriert, Susan wurde meine Tochter (Bild) und ich durch den Film „The Revenant – Der Rückkehrer“ mit Leonardo DiCaprio der seinen ersten und für mich auch sehr verdienten Oskar dafür erhielt. Nur, der Inhalt meines Gedichtes hat mit der Filmhandlung nichts zu tun …
LG
Soléa
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