Plädoyer für Gedichte mit Reim

Gedichte in Reimen zu schreiben,
ist schwerer als Wasser zu leimen.

Denn nicht nur Silbenfolgen plagen,
der Text soll Lesern auch was sagen.

Die Metrik will den glatten Takt,
den Reim nicht einfach angepappt.

Ein wenig scheint es schon pervers.
Da quillt statt Prosa kunstvoll Vers.

Um einen Reim zu fabrizieren,
musst du Askese akzeptieren.

Doch glänzt der Wohlklang ausgewogen,
sind Inhalt, Metrik ,Vers
nicht verbogen,
dann strahlt der Künstler sternenklar:
Per Aspera ad Astra gar
und schaut voll Stolz zum Fenster raus:
Gedicht ist fertig.
Ende.
Aus.



12.7.2014


© Wolfgang Karwatzki


11 Lesern gefällt dieser Text.













Beschreibung des Autors zu "Plädoyer für Gedichte mit Reim"

Ich mag Gedichte,die sich reimen.

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Kommentare zu "Plädoyer für Gedichte mit Reim"

Re: Plädoyer für Gedichte mit Reim

Autor: Mark Widmaier   Datum: 12.07.2014 14:09 Uhr

Kommentar: Absolut gelungen, Wolfgang. Und inhaltlich kann ich mich Dir sowieso nur anschließen. Ein Gedicht mit Reim strahlt einfach was Besonderes aus, wenn es denn richtig umgesetzt wird. Und das ist tatsächlich eine Kunst für sich.

Lg Mark

Re: Plädoyer für Gedichte mit Reim

Autor: Pedda   Datum: 19.08.2014 18:50 Uhr

Kommentar: Hallo Wolfgang, Urlaub vorbei. Ich bin wieder im Lande und habe heute ein Gedicht MIT REIM eingestellt. Schau es dir doch mal an. Wie geht es dir denn so? Du machst dich ja auch rar... LG Pedda

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