Aus dem Herzen fließt der Kummer
Wilde Wasser mimend freie.
Tränen bring´s; entfesselt Schreie.
Zitternd Fleisch entreißt´s dem Schlummer.

Ehrlich künd das bittre Auge
Seine Trauer, jenen Zorne
Welcher sich zum Schuldspruch forme.
Wut beseelt die Zung, die taube.

Ehrlich spricht der Leiderfahren.
Wahrer als der Schmerz füllt nimmer
Menschen Fühlen diesen Schimmer
Hoffnung. Führt sie aus ihr Wahren.

Dunkel wart der Tag den stummen
Knechten ihres Grams und Grolles
Ketten. Reist los euer tolles
Sein. Erfüllt die lahmen Lungen.

Stürme schwellen in den Häuptern,
Wollen Blitz und Donner schlagen
Fauchend durch die tauben Fragen.
Stille weich den Himmelsleuchtern.

Hetzen soll der Angeleinte,
Spein ein Wort der Zugeschnürte,
Freien sich der Abgeführte,
Lichtern werd´s wo Schatten keimte.

Flüchtig sei was harsch regiere
Sinn und ganz des Körpers Bahnen.
Feurig Blick soll all gemahnen,
Dass den Mensch die Freiheit ziere.


© Marc_Aurel


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