Getroffen sinke ich zusammen
Und wundere mich noch,
Wie der Glanz der Flammen
aus der Mündung kroch.

Während ich auf meine Knie fall
Und Sekunden vergehen,
Erreicht mein Ohr nun auch der Schall
Und ich beginne zu verstehen.

Ich fühl das Loch in meiner Brust
als der Schmerz beginnt
ringe noch ein letztes Mal nach Luft,
während mein Blut verrinnt.

Mitten ins Herz hast du mich erwischt
Und das auf diese Distanz.
Dass mein Lebenslicht gleich erlischt,
Akzeptier ich noch nicht ganz.

Du lädst erneut dein Gewehr,
Ich hebe meine Hände.
Liebe macht keinen Unterschied mehr,
Bringen wir es zu ende.


© Karsten Stapelfeldt


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Kommentare zu "An Annie Oakley"

Re: An Annie Oakley

Autor: noé   Datum: 27.03.2014 0:41 Uhr

Kommentar: Du ergibst Dich also kampflos - schöne Idee... ;o))
noé

Re: An Annie Oakley

Autor: Mark Widmaier   Datum: 27.03.2014 8:04 Uhr

Kommentar: Tolles Gedicht! Dieses Annie Oakley hat es wohl ganz schön in sich und landet gewissermaßen Volltreffer in jeder Hinsicht.

Re: An Annie Oakley

Autor: Mark Gosdek   Datum: 28.03.2014 3:17 Uhr

Kommentar: Hallo Karsten, es gibt noch Rettung. Soviel ich weiß, hat Annie Oakley sich am Ende der Liebe doch ergeben (zumindest im Musical). Also, halte durch! Mark

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