Der Katernberger Wandel

Der letzte Bergmann ist gegangen
Altes nun es lebt nicht mehr
Neu das Land
es lebt der Wandel
doch das alte nie gekannt

Zollverein
du meine Heimat
Aus Stahl gebaut
und lebst aufs neu
Gebaut aus Fleißig Arbeit Menschen
Die Zeit des Wandels macht dich neu

Bergmannsgärten
voll Gemüse
Gepflegt gehegt von alten Leut
die einst gegangen sind auf Zeche
Eigenheime stehn dort heut

Der alte Markt einst voller Leben
Treffpunkt vieler Nachbarsleut
es kannte früher jeder jeden
heute nun bist neu
doch tot

Die alten Gassen voller Leben
Kinder spielten auf der Straß
Hast kein Geld so komm doch rüber
Willkommen warst bei helfend Leut

Heute nun die Nas hoch tragend
jeder kennt den andern nicht
Eigenheim und dicker Wagen
gehöhrts der Bank
dich sicher nicht

Katernberg mit seinen Läden
willkommen warst fast überall
Sonntags bist zur Kirch gegangen
Trafst dich in der Kneipe
zum Frühschoppen als Mann

Muttern mit dem essen wartend
wo war den nur der treue Mann
Nach dem Schoppen gings zum Fußball
Zum Lindenbruch da warst noch Mann

Katernberg was ist geworden
aus dem alten Bergmannsort
Die alten nun sie sind gegangen
Neu das Land
es lebe fort

(C) Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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Kommentare zu "Der Katernberger Wandel"

Re: Der Katernberger Wandel

Autor: noé   Datum: 17.01.2014 22:14 Uhr

Kommentar: Da liest man ganz viel Schmerz und Erinnerung. Man hört immer "Der Wandel fordert Opfer.", aber es geht auch so viel kaputt dabei, was schön und gut war.
noé

Re: Der Katernberger Wandel

Autor: Friedelchen   Datum: 17.01.2014 22:55 Uhr

Kommentar: ich erlebe es ja gerade und bin als der Wandel seinen Anfang nahm auch Opfer dessen geworden .Klar man lebt in Erinnerungen und sieht wie ein Ort stirbt der früher voller Leben war. Nicht nur der Ort verändert sich sondern auch die Menschen und ich sage das neue kann vom alten lernen den nicht alles alte war schlecht .Nur ob die Mischung zwischen alt und neu gut geht ist fraglich

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