Die Antwort auf die Frage, was schenke ich Mutter G. aus S.
wird jedes Jahr nur schwerer und artet aus zum Riesenstreß.
Ich dachte deshalb, quäl dich nicht.
Schreib ihr doch einfach ein nettes Gedicht.
Doch hoppla, noble Sprüche ganz allein
werden zum Muttertag kaum tauglich sein.
Man braucht doch ein Präsent in Händen.
Drum schenk ich einen „Klee“- Kalender.
So überlegte ich halt ganz naiv,
bis gestern Mutter mich anrief.
Sie wolle Geschenke ja gar nicht haben.
Doch Tochter Bärbel verwöhne sie mit Gaben.
Einen Jahreskalender der Zeitschrift GEO
Schickt die vorbei, ja bin ich der Leo?
Ich hab keine Wand, ihn aufzuhängen.
Darf ich ihn dir als Geschenk aufdrängen?
So sprach die Mama und hörte mich stöhnen.
Ich wollte sie ja selbst mit ‘nem Kalender verwöhnen.
Jetzt plane ich vorzeitig den Kalendertausch,
versteige mich dreist bis zum Wechselrausch.
Ich schicke der Schwester sofort meinen „Klee“
Und erhalte von Mutter das Ding mit dem GE(O) .
So ist mein „Klee“ an die Frau gebracht,
Ob GEO (diesmal)* wirklich Freude macht ,
weiß ich noch nicht zu benennen.
Dazu müsst ich das Ding ja erst kennen.
Und die Moral von der Geschicht:
Schenk niemals Jemandem irgendwas,
sonst hat daran nicht mal ein Anderer Spaß.
Beschreibung des Autors zu "Kunstkalender zum Muttertag"
*Anmerkung:
Ein Abonnement der Monatszeitschrift GEO meiner Schwester Bärbel für mich hatte ich Monate später total vergessen und mich beim Verlag GEO über die unerwünschte Zusendung dieser Hefte beschwert.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]