Knoblauch, die etwas andere Medizin

Knoblauch, die etwas andere Medizin

Egal wo er ging oder stand,
roch es widerlich und penetrant,
denn Knoblauch war für ihn,
das Lebenselixier, wie Medizin.

Ein Kilo Knollen in einer Woche,
roh und nicht mal im Topf gekochte,
wenn er damit im Treppenhaus sich spurte,
da dröhnte es hinter ihm und knurrte.

Nur wenig später die Luft wurd knüppeldick,
dass Hund und Katz wurd sogar verrückt.
Auch die Fliegen an der Wand,
fanden es ekelig und penetrant.

Demonstrierten mit Schild das warnt,
weil man wird von dicker Luft umgarnt.
"Betreten auf eigene Gefahr"
sobald man von ihm nur die Nase sah.

Jedoch, die Schmeißfliegen liebten das,
weil es einfach roch nach Aas.
So wurde er zum Phänomen der Stadt,
weil nicht jede Stadt solch Attraktionen hat.

Ein Spruch machte ihn weltbekannt,
wurde im Reiseprospekt genannt.
"Wenn's in die hohlen Gassen nach Donner klingt,
dann es bald nach Pupsi stinkt!“

Reine Aufklärungsarbeit für Touristen,
nicht, dass diese meinten es wären Terroristen.
Nur, weil jemand macht mit Arsch Radau,
und pupst in den Gassen wie 'ne Sau.

Nach all den Jahren der Einsamkeit,
fand er eine Frau die dazu war bereit,
Diesen Zustand positiv zu ertragen,
sowas gibt's tatsächlich, ohne Fragen.

Auch konnte er sich über 7 Kinder,
freuen, die gesund und munter kamen meist im Winter.
Um zu sparen wurde alles aus Knoblauch gemacht,
ob Getränke, Tabak, alles hausgemacht.

Tapetenkleister, Nudeln, Klamotten, Fahrradschläuche, einfach dolle,
alles aus der Knoblauchknolle.
Und wenn alle Knoblauch rauchten, speisten oder tranken, was nicht schwer,
kam dann meist gleich mit Sauerstoff die Feuerwehr.

Und das wahrscheinlich die ganze Woche,
weil man alles nur aus Knoblauch mochte!

© Veröffentlichung, Copy, Auszug aus dem Text etc. nur mit ausdrücklicher Genehmigung meinerseits!

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Jens Lucka
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