So kehr der Nacht nicht deine Bleibe,
wachse, welke, kugelrund,
koste, wirke und betreibe
deinen steten Gang und Schwund!

Nur, Wollendes und nicht dein Sagen,
töne urlaut – Triebgefühle,
verliere dich in Schrumpfgelagen,
setz‘ dich zwischen Auf und Stühle!

Doch vergiss nicht, nicht zu lachen,
nicht in Tränen, nicht im Fell,
steige wie ein Lichterdrachen –
ganz weit oben ist es hell!

Um dich rum sind alle Schemen,
sie beobachten was du noch musst –
ohne sich dabei zu schämen –
dein Verderben in der Lust!

Mach dir deine Himmel müde,
sei auf Draht, zum Sturz bereit.
Die Behandlung ist dir rüde –
wie dumm du bist, bist du gescheit!

So kehr

© Alf Glocker


© Alf Glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.









Kommentare zu "So kehr"

Re: So kehr

Autor: axel c. englert   Datum: 05.08.2015 11:06 Uhr

Kommentar: Der Text hat wieder große Kraft!
Dazu das Bild zeigt Meisterschaft!

LG Axel

Re: So kehr

Autor: arwen   Datum: 05.08.2015 12:42 Uhr

Kommentar: Ich finde Ihre Text super und die Bilder genial. Einer meiner Lieblingstexte ist "Zwei Sklaven". Danke für diese Bereicherung.

Re: So kehr

Autor: possum   Datum: 06.08.2015 8:04 Uhr

Kommentar: Beides hohe Kunst ... Danke lieber Alf! LG!

Re: So kehr

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.08.2015 18:16 Uhr

Kommentar: Ich bedanke mich wieder mal herzlich
LG Alf

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