Ich wand're durch den tiefen Schnee,
da seh ich etwas blitzen
Ganz zart seh ich sie sitzen
auf nem Kristall ne kleine Fee

Die seidnen Flügelchen gestreckt,
ein Kleid mit goldnen Kreisen
Wohin mag sie wohl reisen?
Ich hoff, ich hab sie nicht erschreckt

Mag sein, dass ich halluzinier'
das wäre mal was Neues
Ein winzig Ding, ein scheues,
so scheint es, seh ich eben hier

Hallo du Menschfrau, guten Tag,
hör ich sie leise sagen
Ich hab gehört dein Klagen
Du wünschst dir, dass dich jemand mag

Jetzt fühle ich mich leicht durchschaut,
das Blut spült meine Wangen
Ja wirklich tu ich bangen
Den Falschen hatte ich vertraut...

Du traust dich kaum noch es zu hoffen,
zu oft verletzt schon worden
Du denkst in Moll-Akkorden
Zu viel Enttäuschung macht betroffen

Ich wünsch dir Stärke und auch Kraft
und denke immer dran:
Wer Willen hat, der kann
Du hast schon Einiges geschafft

Ein leises Kichern hör ich noch
Nun gehe den Weg weiter
nicht traurig, sondern heiter,
sagts, grüßt und fliegt hoch

Ich danke dir du liebes Wesen,
es macht mir wirklich Mut
Ich fühl' mich ausgeruht
Ein schöner Traum ist das gewesen


© 2012 by osami


5 Lesern gefällt dieser Text.






Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die Fee im Schnee"

Re: Die Fee im Schnee

Autor: Angélique Duvier   Datum: 30.11.2012 11:56 Uhr

Kommentar: Ich schließe mich Steffi´s Kommentar voll und ganz an! Ich habe Dein Gedicht sehr gern gelesen!
Herzliche Grüße und einen schönen ersten Advent, Angélique

Kommentar schreiben zu "Die Fee im Schnee"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.