Der Merlin, nicht nur Zauberer
aus längst vergangenen Tagen,
ein Falke kommt von Norden her,
um hier bei uns zu jagen,

wenn andere nach Süden ziehen
ins ferne Afrika,
doch mancher mag das Wandern nicht,
der bleibt dann lieber da.

Er baut sein Nest auf Bäumen,
in Türmen, auf Gestein,
sieht man im Flug das ´Rütteln’,
so wird’s ein Falke sein.

Er spart die Kraft, vom Ansitz
erspäht sein scharfer Blick,
die Beute, die er dann verfolgt,
er beißt sie ins Genick.

Dabei hilft ihm der Falkenzahn
an dem gebogenen Schnabel,
für seinen Mut da ehrt man ihn
in mancher Länder Fabel.

Er steht für Himmel, Sonne, Mond,
auch Freya trug sein Kleid,
verwandelt sich und flog davon
in längst vergangener Zeit.

Falken

© Sigrid Hartmann


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Falken"

Re: Falken

Autor: axel c. englert   Datum: 20.06.2015 11:01 Uhr

Kommentar: Im Alten Ägypten der Falke war
Beinahe Vogel - Super - Star!

LG Axel

Re: Falken

Autor: Juergen Wagner   Datum: 20.06.2015 11:40 Uhr

Kommentar: Danke für die Erinnerung an Freya, die die Liebe und den Frühling repräsentierte und eine Magierin war. Man denkt auch an die griechische 'Circe', deren Name Falke bedeutet. Ein hoher Ansitz, ein scharfer Blick, ein starker Schnabel - macht keine Liebesgefühle - und doch braucht man etwas von diesen Qualitäten. Danke und lG Jürgen

Re: Falken

Autor: possum   Datum: 21.06.2015 3:14 Uhr

Kommentar: Danke dir herzlich liebe Sissy!
Ganz liebe Grüße!

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