Nach 25 Jahren Ehe
Und Sex stets mit der gleichen Frau,
Sind, wie ich's wende oder drehe,
Die heißen Triebe nur noch lau.

Man sehnt sich dann nach einer Neuen,
Doch hat man Angst und ist bequem,
Man wird es später doch bereuen,
Und so wie's ist, ist's angenehm.

Der Sex ist nun wie Fahrstuhl fahren,
Man drückt den Knopf ganz ungeniert,
Wie tausend Mal in all den Jahren,
Das haut nicht um, doch funktioniert.

Auch wenn die Gattin fade schmeckt,
Sind Ehemänner meistens taktisch,
Sie trinken Wasser anstatt Sekt,
Das ist nicht prickelnd, aber praktisch.


P.S. Der Vergleich zwischen Sex in der Ehe und Fahrstuhl fahren stammt von Nick Hornby aus seinem Roman "How to be good".


© Pedda/gog, 15.01.2012


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Kommentare zu "Fluch und Segen der Monogamie"

Re: Fluch und Segen der Monogamie

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 15.01.2012 19:11 Uhr

Kommentar: Hallo Pedda,
Großartig: Silberhochzeit im Fahrstuhl. Bin gespannt auf dein Goldjubiläum.
Gruß
Wolfgang

Re: Fluch und Segen der Monogamie

Autor: Pedda   Datum: 16.01.2012 12:38 Uhr

Kommentar: Danke, lieber Wolfgang
Ja wenn ich die goldene noch erlebe und dann immer noch auf den besagten Knopf drücken darf und es dann auch noch funktioniert, bin ich dankbar und zufrieden.
Es grüßt dich wie immer der Pedda

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