Ein Hauch von Ewigkeit

© Sigrid Hartmann

Spürst du den Hauch von Ewigkeit
in dunkler, kalter Nacht?
Die Schatten längst vergangner Zeit
haben ihn mitgebracht.

Das Herz ist wie ein kalter Stein,
müht sich um jeden Schlag.
Von Furcht erfüllt sind Mark und Bein,
du sehnst herbei den Tag.

Doch folgen sie dir durch die Zeit,
sie sind so schwer, so bleiern.
Sie tragen tags ein anderes Kleid,
sieh wie sie heimlich feiern!

Sie drücken dich mit schwerer Last,
magst keinen Schritt mehr gehen,
du sehnst herbei die letzte Rast,
wer kann dich noch verstehen?

Blickst du den Schatten ins Gesicht,
dann kannst du es erkennen:
hinter den Schatten steht ein Licht,
kannst du das Licht benennen?

Es ist die Kraft, die uns erschuf,
manchmal scheint sie versteckt.
Doch bist du still, hörst du den Ruf,
der jedes Leben weckt!

Folgst du dem Ruf, der dich erweckt,
so werden sie vergehen,
die Schatten sind’s, die dann versteckt,
nicht länger mehr bestehen!


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Ein Hauch von Ewigkeit"

Re: Ein Hauch von Ewigkeit

Autor: agnes29   Datum: 02.12.2015 10:57 Uhr

Kommentar: Liebe Sigrid, ein gefällt mir währe zu wenig, wunderschön dein
Gedicht, da wird man wohl ein bisschen still. Das Bild past dazu.
LG Agnes

Re: Ein Hauch von Ewigkeit

Autor: axel c. englert   Datum: 02.12.2015 15:10 Uhr

Kommentar: Ein starkes Gedicht -
Das Mauern zerbricht!
(Dazu dies Bild besticht...)

LG Axel

Re: Ein Hauch von Ewigkeit

Autor: possum   Datum: 03.12.2015 0:53 Uhr

Kommentar: Ein ganz herzliches leises Danke an dich liebe Sigrid! LG!

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