Schon bald wird wieder die Schule beginnen
und damit uns´re lieben, braven Lehrerinnen,
bloss nicht wie wild über die Stränge hauen,
haben sich ein paar von den ganz Oberschlauen,
schnell noch ein paar Verhaltensregeln ausgedacht.
Schliesslich ist man ja auf Ordnung und Anstand bedacht.
Ein Vorbild für Kinder – eine Lehrerin eben,
kann und darf unmöglich wie andere Frauen leben.
Am allerbesten bleibt sie eine unscheinbare, graue Maus
und kommt aus dem Schulhaus gar nicht erst ´raus.
Denn im Grunde besteht ihr kompletter Lebenssinn,
praktisch betrachtet, einzig und alleine nur darin,
den lieben Kindern möglichst nachhaltig beizubringen,
das Schreiben, Lesen, Zeichnen, Rechnen, Singen.
Selbstverständlich von Montag bis Freitag ab frühen Morgen,
hat sie pflichtbewusst für deren Wohlbefinden zu sorgen.
Am Wochenende steht schliesslich für sie sodann,
das Schulgebäude gründlich zu putzen, am Programm.
Damit ihr nur ja keine Zeit zum nachdenken bleibt,
über diese Regeln – das wär´bestimmt nicht sehr g´scheit!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]