Wärme.
Ich komme ihr näher; der Sonne mit ihrem wärmenden Licht;
der Sonne, die für mich die Rettung bedeutet;
die meinen ausgekühlten Körper mit Wärme umhüllen wird.
Nur noch wenige Zentimeter liegen zwischen ihr und mir;
und ich krieche, krieche, krieche;
ihr entgegen, ohne Unterlass.
Doch -
hinter mir spüre ich ihn, den kalten Luftzug;
die eiskalten unsichtbaren Hände;
und sie packen mich, an meinen Fußgelenken.
Sie beginnen zu ziehen; und mühelos
schaffen sie es, meinen nach Wärme gierenden Körper nach Belieben zu bewegen.
Und sie ziehen, ziehen, ziehen;
mich zurück in den Schatten.
Und ich kämpfe, kämpfe, kämpfe;
gegen sie an,
und ich weiß um die Aussichtslosigkeit meines Kampfes;
und ich kapituliere.
Mit verhasster Gewohnheit
wird mein Blick starr und meine Hoffung taub.
Nur zu gut kenne ich den Ort,
an den mich die unsichtbaren Hände mit sicherer Gewissheit führen.
Nur zu gut kenne ich es;
dieses dunkle, eisige Loch, welches mich immer und immer wieder
verschlingt.
Und mit einem letzten Blick erhasche ich
einen Streifen des goldenen Sonnenlichts,
nach dem ich mich so sehr sehne;
zu gut kenne ich dieses Gefühl,
das Gefühl, den Sieg wieder nicht davonzutragen.
@ Sophelli: Danke für dein Kompliment und die konstruktive Kritik. Zum Thema Reime - ja oder nein - habe ich mir viele Gedanken gemacht. Ich finde Reime nicht unbedingt unerlässlich für ein schönes Gedicht und schreibe auch gern Gedichte ohne Reime, daher habe ich auch in diesem keine verwendet. Aber das ist natürlich nur Geschmackssache. ;) Es wird sicher auch mal Gereimtes von mir geben. :)
@ Steffi: Ja, gut erfasst, genau darum geht es. Es freut mich, dass ich diese Emotion so gut zu "Papier" bringen konnte.
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