Was denke ich?
Mein Kopf ist so entsetzlich leer.
Und doch behauptest du, ich lenke dich,
doch wohin es gehen soll, weiß ich nicht mehr.
Sind meine Erwartungen zu hoch geschraubt?
Denke ich.....überhaupt?
Was sage ich?
Zu oft kann ich einfach meine Klappe nicht halten.
Doch verstehst du mich auch? Ich frage dich.
Kann ich mit meinen Worten etwas mitgestalten?
Sage ich irgendwas, das irgendwem den Schlaf noch raubt?
Spreche ich.....überhaupt?
Was fühle ich?
Ich spüre schon lange eine große Leere.
Nun ist das Feuer aus, ich kühle mich
und frage leis', ob's ohne Gefühle nicht besser wäre...
Ich bin ein Baum im Winter, völlig entlaubt.
Fühle ich.....überhaupt?
Was bin ich?
Frage ich nach Sein oder nach Identität?
Spiele ich die Hauptrolle in meinem eigenen Leben nicht?
Für eine solche Frage ist es nie zu spät.
Gibt es irgendjemanden, der mich zu kennen glaubt?
Bin ich.....überhaupt?
Wo bin ich?
Auf all diese Fragen finde ich keine Antwort.
Ich irre umher und suche mich
und einen Ankerplatz im sich'ren Port.
Auch meine Seele braucht ein festes Haus.
Wer breitet für mich denn seine Arme aus?
Kommentar:Liebe Verdichter, wie gut du deine Gefühle niedergeschrieben hast! Wunderbar passendes Bild mit dem schönen Eichendorff Zitat!
Lieben Adventsgruß,
Ikka
Kommentar:Liebe Verdichter in deinem Werk fühlt man sich mittendrin, diese Gefühle kennen wir Menschen alle, Alles Liebe wünsch ich dir über den Horizont!
Kommentar:Schön hast du deine Gedanken, deine Emotionen in Sprache verarbeitet. Und die „Range“ des Deutschen dabei weit ausgeschöpft.
Es sind weltbewegende Fragen dabei; Fragen, die sich jeder im Leben zu stellen braucht. Und das Zitat passt hervorragend zum Gedankengang.
Btw, mach dir um das Komma keine Sorgen. Ich finde, das passt ganz gut rein.
Gruß, Sandro
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