Am Rand der Wolke klammert sich die Seele fest,
drauf hoffend, daß die Sonne sich noch blicken läßt,
um hilfreich einen warmen Strahl zu senden,
den sie ergreifen könnt' mit ihren kleinen Händen.
So hängt sie zappelnd - nah dem Zweifeln wie dem Hoffen -
ein Wunder fliegt vorbei, zeigt sich betroffen
und ruft: "Ich komm' nochmal zurück, dann helf' ich dir!"
"Ach," schluchzt die Seele " dann bin ich wohl nicht mehr hier."
Verzweifelt läßt sie ihren Tränen freien Lauf,
sie kullern auf die Wolke, da löst die sich auf!
Die Seele schreit entsetzt:"Das ist das Ende!"
Da kommt das Wunder und ruft:"Forme deine Hände
zu einem Fallschirm! Laß dich nicht von Angst besiegen!
Wenn du Vertrauen hast, dann kannst du fliegen!"

Nun...das Ende dieser Geschichte bleibt offen,
so bleiben auch wir zwischen Zweifeln und Hoffen.


© Kathrin Bärbock


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Kommentare zu "Verwund(er)bar"

Re: Verwund(er)bar

Autor: Johanna Blau   Datum: 16.01.2014 21:39 Uhr

Kommentar: Vielen lieben Dank für dieses Gedicht, was mir ein Grinsen aufs Gesicht zaubert ;)

Liebe Grüße

Re: Verwund(er)bar

Autor: Kathrin Bärbock   Datum: 11.04.2014 10:41 Uhr

Kommentar: Ich grinse dankend mit :-)

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