Macht's nicht schönsten Sinn im Leben,
wenn wir an andre denken?
Sich der Liebe hinzugeben,
was man heut nennt „sich verschenken“?
Ist's nicht so, mit den Steinen,
die in den Fluten Felsen bleiben,
(entspringend auch in fernem Weinen)
dass sie sich zuerst zum Kiesel reiben?
Bis am Ende Sand bleibt nur -
der sich verläuft, wo Wellen branden.
Bis er dort in der Weltenuhr
verrinnt am Strand, wo andre stranden.
Ist's nicht Indiz für Unverbogenheit,
an seinen Träumen festzuhalten?
Ist Indiz nicht diese Biegsamkeit,
anstatt Erstarren und Erkalten?
Du stehst neben dir, vor dir der Schmerz?
Dann nimm ihn! Nimm den Frust!
Es liegt vor dir ein gebrochenes Herz?
Dann nimm es! Nimm es dir zur Brust -
und halt an deiner Liebe fest!
Lass es - wie's ist - zerbrichlich sein;
für das was war? Gib ihm den Rest!
Und setz die Scherben in dich ein!
Schrei es raus, statt dich zu belügen!
Auf dass der Schmerz im Glase bricht!
Schrei es raus, statt dich zu betrügen!
Auf dass der Schmerz bricht wie Licht,
das am Ende Wahrheit nennt!
Halt einfach dort ein Blatt bereit -
schrei es raus, bis es brennt!
Schrei es raus, bis es befreit,
von Wut, die mit dem Blatt verraucht.
Und sollt sie bis zum Himmel reichen -
wo Feuer brennt, ist's nicht verbraucht!
Wo Feuer brennt, dort setzt man Zeichen!
Wer es verlernt sich hinzugeben,
dem ist das Schönste doch genommen!
Man kann zwar schlauen Rat vorleben,
doch was man vergibt ist weg gekommen!
Trauer wird Sinn bloß weichen,
lässt du sie im Winde fliegen!
Und wird deine Kraft zum Wedeln reichen,
wird in Rauch gezeichnet Antwort liegen!
Wir lernen Hoffnung in den Träumen kennen,
lass um ihren Wert dich nicht belehren!
Um dich am Ende hart wie Stein zu nennen,
musst du dich bloß selbst entbehren!
Kommentar:Basti - ich bin ja hin und weg! Erst kriege ich von Axel laufend Widmungen in Gedichtform, Mark Widmaier bläst mir die Fanfare und jetzt hebst DU mich auf dasselbe Schild mit Alf? Habe ich das verdient? Ich glaube nicht. Ich schreibe doch lange nicht so gut wie er, da werden wohl noch einige Zeitalter vergehen müssen, bis ich soweit bin, wie mein Bruder im Geiste, wenn überhaupt.
Ich finde das ausgesprochen süß von Dir, Basti, und fühle mich mehr als geehrt, mein Lieber...ganz bescheiden: Dankeschön (rotwerd').
noé
P.S.: Schau trotzdem mal hier: "...Lass es - wie's ist - zerbrichlich sein;..." (beim "zerbrichlich" hätte ich gerne ein "e" hinter dem "br" statt des "i"...
(Ohhh Mann!!! Ich fass' es nicht...)
@noe: Überall anders habe ich es geändert, hier geht's leider nicht, bis die Gedichte auf Seite zwei in "meine Werke" rutschen. Bei Seite eins sind bei die Symbole irgendwie nicht wirklich über den entsprechenden Links, bzw. über überhaupt keinen.
Kommentar:Das Problem hatte/habe ich zurzeit mit einem Gedicht (nur einem), das ich nicht downloaden kann, denn geht sofort die Startseite auf. Nach Svens erstem Eingriff kann ich es aber jetzt jedenfalls zum Lesen öffnen.
Lieber Basti, nach Deinem ersten Hinweis auf PN und meiner Spontanreaktion, hier noch einmal in aller Ruhe Danke, auch im Namen aller anderen, denn Du schriebst ja, dass Gedichte von uns der "Auslöser" gewesen seien zu Deinem mehr als brillanten obigen Gedicht.
Es ist wirklich eines Deiner besten, wenn nicht das beste bisher, sowohl vom Inhalt wie auch in der Form. Dies wollte ich Dir unbedingt noch nachgeschoben haben...;o))
Schlaf' gut!
noé
Kommentar:Meine Gratulation zu Deinem Werk, lieber Pacaveli.
Das ist ausgesprochen gut geworden.
Daß ich Dich auch mit dazu inspiriert haben soll, finde ich interessant!
Kommentar:Ich auch! Aber ich hatte da u.a. noch so nen Text im Hinterkopf, in dem es darum ging, was die Kreativität, wenn man Gedanken durch sie verarbeitet, für einen Einfluss auf das Denkvermögen bzw. die Entscheidungsfindung kam.
Und der kam mir dann halt wieder in den Sinn, als ich die jüngsten Dialoge hier versuchte mitzuverstehen.
Und dann, naja. Kam das am Ende irgendwie halt dabei raus.
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So n Muttertag ist grätzige Plage,
weil ich den quälend hinterfrage,
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