Ich ging einkaufen im Laden an der Ecke.
An einer Säule hing ein Zettel auf halber Strecke.
Man solle das schweigen brechen, stand darauf.
Damit die Gerechtigkeit kommt in den Lauf.
Weil nur der spricht, wird kein Opfer mehr sein.
Kann sich aus seiner Falle endlich befreien.
Ich bin wieder am Pfosten vorbei gekommen.
Jemand hat eine Nummer vom Zettel mitgenommen.
Es ist eine Nummer zu viel, die da jemand riß.
Die Welt ist nicht besser, als sie es nun mal ist.
Eine Nummer fehlt schon und das ist schon zu viel.
Es war kein Anblick, der mir irgendwie gefiel.
Ich kam mal wieder an diesen Pfosten vorbei.
Aus der einen fehlenden Nummer wurden zwei.
Wieder eine Nummer mehr, die zu viel hier ist.
Schon wieder eine Nummer, zeigt auf wie trist.
Eine weitere Nummer fehlt, jede ist zu viel.
Es ist wieder eine Seele, die jemand zum Opfer fiel.
Ich ging wieder an den Pfosten vorüber.
Von zwei Nummer ging es zu drei über.
Wieder eine Nummer, die fehlte schon drei.
Das es so ist, ist eine große Schweinerei.
Eine weitere Nummer fehlt nun an ihren Platz.
Wieder hat jemand geplündert einen Seelenschatz.
Ich ging wieder an den Pfosten vorbei.
Es fehlte keines mehr und keines weniger als drei.
Es hängen noch 7 Nummern da an diesen Zettel.
Es gibt heute Nacht mehr als 7, die um Gnade betteln.
Keine weitere Nummer fand einen neuen Herr.
Das Ziel ist erreicht hängt dort keine mehr.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]