Es war einmal ein Wicht
Der hielt sich für den Heiland
Und sagte er bringt das Licht
Allen Völkern, ob sie es wollen oder nicht
Und setzte die Welt in Brand.
Es war einmal ein Wicht
Der sagte er sei bereit
Sich zu opfern für diese Pflicht
Für Gleichheit, Brüderlichkeit und Freiheit
Geopfert hat er andere, sich nicht.
Es war einmal ein Wicht
Der nahm für sich das Recht
Um zu befreien jeden Knecht
Seine Bürger, seine Brüder durch Europa zu hetzen
Sie folgten und liessen sich für ihn zerfetzen
Doch der Zweck heiligt die Mittel nicht.
Grenzenlos wurde gelitten
Millionen Lebensläufe abgeschnitten
Im Würgegriff der Gier
Nach Ruhm und Unsterblichkeit
War der Krieg das Lebenselixier
Für ein Leben für die Ewigkeit.
Es war einmal ein Wicht
Ein Despot, ein Henker, ein Tyrann
Der krönte sich eigenhändig
Zum Kaiser, zum strahlenden Mann
Die Zeche zahlten andere, elendig.
Und dieser kaiserliche Wicht
Wird heute verehrt und vergöttert
Hat den Olymp erklettert
Wird gefeiert als Held der grossen Nation
Als Heilsbringer der Revolution
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]