Einst sah ich die Vögel singen
So lieblich im schwindenden Tag
Und wie erhoben in Lüften
Dann die Reinheit begraben lag

Einst hörte ich Gräser wachsen
So stille in schwindender Nacht
Als tief in schattiger Erde
Das Elend aufs neue erwacht`

Im ewigen Kreis erhebt sich
Was zuletzt noch begraben war
Und im wilden Lebensgange
Das helle das dunkle gebar


© F.B.


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Kommentare zu "Entstehen und Vergehen"

Re: Entstehen und Vergehen

Autor: agnes29   Datum: 27.10.2015 17:21 Uhr

Kommentar: Ich habe nachgedacht, und begriffen, sehr schön, man muß stöbern
um solche Gedichte zu finden.
LG Agnes

Re: Entstehen und Vergehen

Autor: Uwe   Datum: 03.11.2015 9:45 Uhr

Kommentar: Homo_ingenuus,
lese ich Gedichte dieser Qualität - da fühle ich mich - wie wenn ich Svjatoslaw Richter hörte und nie mehr selber Klavier spielen wollte.

Re: Entstehen und Vergehen

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 03.11.2015 17:30 Uhr

Kommentar: hui, ein hohes Lob! Hab Dank, Uwe!

Re: Entstehen und Vergehen

Autor: Uwe   Datum: 03.11.2015 20:18 Uhr

Kommentar: Für dies Gedicht nicht hoch genug,
nicht weit genug den Speer geworfen.

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